WM-Play-off

Bilyk: „Das passiert dir nur einmal im Leben“

Sport-Mix
05.06.2018 12:56

Österreichs Handball-Nationalteam trifft im WM-Play-off (10. und 13. Juni) auf einen alten Bekannten: Mit Weißrussland hat die Truppe von Patrekur Johannesson noch eine Rechnung offen. Oben im Video sehen Sie den Coach im Interview mit krone.at-Sportchef Max Mahdalik.

Es war eine bittere Niederlage bei der EM 2018 im Jänner. Nur hauchdünn (26:27) verlor das ÖHB-Team gegen Weißrussland. Nun ist es an der Zeit, Revanche zu nehmen.

Am 10. Juni in Minsk und am 13. Juni in Wien wollen Österreichs Handballer gegen Weißrussland zwei Siege einfahren und sich so für die WM 2019 in Deutschland und Dänemark qualifizieren. Nikola Bilyk schwärmt bereits: „Das passiert dir nur einmal im Leben. Als Profi-Handballer eine WM in Deutschland zu erleben, ist der größte Traum. Da ist bei jedem Spiel die Halle voll. Wir müssen da einfach hinfahren.“

Dafür dürfen sich die Fehler der EM aber nicht wiederholen. „Weißrussland ist eine Top-Mannschaft mit starkem Umschaltspiel und überragenden Spielmachern“, weiß Bilyk. Auch das Gesetz der Serie lässt die ÖHB-Stars hoffen: Bereits 2011 und 2015 war Österreich bei der WM-Endrunde vertreten, jeweils ein Jahr nachdem man zuvor auch die EM spielte.

Johannesson: „Bei der EM hat die Coolness gefehlt“
„Wir haben die EM gut analysiert. Uns hat in diesem Spiel die Coolness gefehlt. Wir haben zu viele Bälle über die linke Seite verloren. Das Spiel war nicht schlecht, aber Weißrussland war cleverer“, erklärt Trainer Patrekur Johannesson und fordert: „Wenn wir Erfolg haben wollen, muss jeder Spieler gefährlich sein.“

Mit dem weißrussischen Trainer verbindet den Isländer eine gemeinsame Vergangenheit. Österreichs Teamchef spielte unter Iouri Chevtsov in der deutschen Bundesliga bei Essen. „Juri ist ein guter Freund, nur in diesen 60 Minuten nicht.“

Bitter: Mit Robert Weber fällt einer der routiniertesten Spieler für das WM-Play-off aufgrund einer Bänderverletzung in der linken Schulter aus. Die Stimmung im Team ist dennoch gut. Vor allem Kapitän Thomas Bauer freut sich auf das Rückspiel und ein volles Haus in Wien: „Das wird großartig, wenn uns 5000 Fans anfeuern.“ An die „Erste Bank Arena“ haben die Spieler sehr gute Erinnerung. Im Juni 2017 besiegte man hier Bosnien und qualifizierte sich für die EM.

Die WM-Qualifikation wäre auch ein wichtiger Schritt in Richtung Heim-Euro 2020. Gemeinsam mit Schweden und Norwegen trägt Österreich das übernächste Großereignis aus.

Stefanie Riegler
Stefanie Riegler
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(Bild: KMM)



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