Trotz Stau, Platter:

„Blockabfertigung hat Verkehrskollaps verhindert“

Tirol
26.04.2018 15:45

Die Lkw-Bolckabfertigung hat am Donnerstag einen Verkehrskollaps verhindert, ist sich Landeshauptmann Günther Platter sicher. Nach dem Feiertag in Italien und dem dadurch erfolgten Lkw-Fahrverbot in Richtung Italien hat Tirol am Donnerstag erneut ab 5 Uhr Früh maximal 300 Lkw pro Stunde die deutsch-österreichische Grenze passieren lassen. Trotzdem gab es zwischen Jenbach und Innsbruck kilometerlange Staus. Italiens Frächter liefen wieder Sturm...

„Aufgrund des extrem hohen Verkehrsaufkommens im Land wurden zwischenzeitlich auch nur 250 Lkw durchgelassen - dadurch konnte in Tirol ein totaler Verkehrskollaps bis in die Nachmittagsstunden hinein vermieden werden“, ist LH Günther Platter überzeugt. Denn aufgrund der am Donnerstag ohnehin bestehenden hohen Verkehrsbelastung kam es immer wieder zu Staubildungen im Inntalkorridor: „Die Dosierung hat uns am heutigen Tag vor Schlimmerem bewahrt. Hätten wir den Lkw-Zulauf nicht dosiert, wäre es heute mit Sicherheit zu einem Verkehrsstillstand im Inntalkorridor gekommen“, betont LH Platter.  

Tag zeigte Wirkung der Blockabfertigung
Die Blockabfertigung war am Donnerstag Nachmittag noch aufrecht. Der Rückstau in Bayern am Inntal-Dreieck bis nach Irschenberg belief sich zwischenzeitlich auf circa 50 Kilometer. Durch die professionelle Abwicklung der Exekutive in Bayern und Tirol konnte zu Spitzenzeiten ein „Stop and Go“ auf bayerischer Seite bis zum Kreuz Inntaldreieck beobachtet werden. „Dieser Donnerstag hat gezeigt, wie wichtig die Blockabfertigung für die Versorgungs- und Verkehrssicherheit an solch extrem belasteten Verkehrstagen in Tirol ist. Trotz heftigen Widerstands durch Bayern werden wir weiterhin an dieser Maßnahme festhalten - auch im Hinblick auf die ständig steigenden Transitzahlen des ersten Quartals 2018“, stellt LH Platter klar. Die nächsten Termine für die Blockabfertigung sind der 30. April und der 2. Mai. Auch hier beginnen die Kontrollmaßnahmen erneut um 5 Uhr Früh und werden flexibel von der Exekutive umgesetzt, um die Aufrechterhaltung der Verkehrs- und Versorgungssicherheit bestmöglich zu gewährleisten.

Ziel: Mehr Lkw auf die Schiene verlagern
„Unsere Aufzeichnungen zeigen, dass der Transit dieses Jahr weiter zunimmt. So gab es von Jänner bis März bereits eine 13-prozentige Steigerung des Lkw-Verkehrs“, sagt LH Platter. „Mit der Blockabfertigung halten wir nicht nur die Inntalautobahn möglichst frei, sondern machen auch europaweit auf die Problematik in unserem Land aufmerksam. Das Ziel muss es in erster Linie sein, den Umwegtransit über die Brennerroute einzudämmen und zusätzlich mehr Lkw auf die Schiene zu verlagern - und das schaffen wir nur gemeinsam“, fordert LH Platter Solidarität von den Nachbarländern.

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