Standort aber sicher

Opel-Werk in Wien baut 140 Mitarbeiter ab

Österreich
05.04.2018 14:32

Das Opel-Werk in Wien-Aspern muss rund zehn Prozent der 1400 Mitarbeiter abbauen. 140 Personen werden daher ihren Job verlieren. Mitschuld am Personalabbau dürfte das Auslaufen eines Teils der Motorenproduktion sein. Das Werk soll allerdings erhalten bleiben.

Die wichtige Nachricht sei, dass „der Standort Wien gesichert ist“, sagte Pressesprecher Josef Ulrich am Donnerstag. Die genaue Anzahl an Mitarbeitern, die ihren Job verlieren werden, wollte man vorerst nicht kommentieren.

„Normale Anpassung an die Auftragslage“
Der französische Autokonzern PSA (Peugeot Societe Anonyme) hatte Mitte 2017 Opel und Vauxhall von General Motors übernommen und alle Werke auf den Prüfstand gestellt. Wie geplant, läuft heuer ein Teil der Motorenproduktion in Wien aus. Man habe für Wien aber wieder einen Getriebeauftrag für die nächsten Jahre bekommen, hieß es von Opel. Der geplante Stellenabbau sei eine „normale Anpassung an die Auftragslage“.

Details über Abfindungsplan folgen
Laut Gewerkschaft braucht das Werk mittelfristig jedenfalls neue Motoren- und Getriebeaufträge. Vorerst bestehe für die verbleibenden Mitarbeiter aber erst einmal kein Grund zur Sorge. Für die Betroffenen hingegen sollen in den nächsten Monaten Details zum freiwilligen Abfindungsplan folgen. Der Betriebsrat trägt nach eigenen Angaben den Sozialplan mit. In den vergangenen Wochen sei „sehr intensiv“ mit der Geschäftsführung verhandelt worden, sagte PRO-GE-Landessekretär Toni Steinmetz.

Als Verhandlungserfolg wertet die Gewerkschaft, dass bei Opel Wien-Aspern alle Jungfacharbeiter und Lehrlinge übernommen werden. Ein maßgeblicher Teil der Belegschaft war zwischen Dezember und März auf Kurzarbeit.

Der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) steht mit einer Arbeitsstiftung bereit und ist mit den Personalverantwortlichen von Opel und dem Betriebsrat diesbezüglich bereits in Kontakt, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

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