Streif-Klassiker

Eberharter triumphiert in Kitz

Stephan Eberharter hat bei der zweiten Abfahrt von Kitzbühel seine Gegner in Grund und Boden gefahren. Der Oldie aus dem Zillertal holte sich den Ski-Klassiker mit einem sensationellen Vorsprung von 1,21 Sekunden auf den Amerikaner Daron Rahlves. Dritter wurde der Schweizer Ambrosi Hoffmann.

Mehr als 40.000 Fans sind bei strahlendem Sonnenscheinnach Kitzbühel gepilgert, um Stephan Eberharter auf der berüchtigtenStreif siegen zu sehen. Und es war kein normaler Sieg fürden "Steff", sondern ein Triumph, bei dem er die Weltklasse empfindlichin die Schranken wies.
 
Mit einer Zeit von 1:55,48 verdrängte er denSieger des Super-Gs vom Freitag, Daron Rahlves, mit dem Riesenvorsprungvon 1,21 Sekunden auf den zweiten Platz. Es war Eberharters 27.Weltcup-Sieg, der 16. in der Abfahrt. Die Ehre der Schweizer retteteAmbrosi Hoffmann als Dritter.
 
Neun Österreicher unter den Top 20
Auch die übrigen ÖSV-Stars zeigten durchwegsstarke Leistungen. Hans Knauß und Abfahrts-Weltmeister MichaelWalchhofer belegten die Ränge vier und fünf, ChristophGruber, Hermann Maier und Fritz Strobl die Plätze acht biszehn. Punkte gabs auch für Hannes Trinkl (14.), Klaus Kröll(19.) und Andreas Schifferer als 20. Damit klassierten sich nichtweniger als neun Österreicher unter den ersten 20.
 
Herminator bleibt ohne Sieg
Hermann Maier ist in Kitzbühel mit einem viertenPlatz in der ersten Abfahrt, einem zweiten Platz im Super-G unddem 9. Platz in der zweiten Abfahrt zwar nicht leer ausgegangen,muss seine Heimreise nach Flachau aber ohne den erhofften Siegim Gepäck antreten. Unterm Strich eine solide Leistung Maiersbeim Renn-Wochenende in Kitzbühel, die ihm wertvolle Punktefür den Kampf um den Gesamt-Weltcup einbrachten.
 
Show-Einlage von Ghedina
"Schönwetterfahrer" Kristian Ghedina hat beimZielsprung für eine akrobatische Einlage gesorgt. Der Spaßvogelaus Italien riss bei Tempo Hundert auf dem Weg zur Bestzeit dieSki weit auseinander und landete seine Grätsche auch nochperfekt. Das Publikum feierte ihn deswegen wie einen Sieger, obwohler am Ende nur 6. wurde.
 
Am Sonntag wird das Renn-Wochenende in Kitzbühelmit dem Slalom auf dem Ganslernhang (10.30 und 13.00 Uhr) abgeschlossen.