Mutterseelenallein

Etwa zehn Tage altes Baby in ICE-Zug ausgesetzt

Ausland
19.12.2008 18:49
In der letzten Woche sorgte der Fall eines behinderten asiatischen Buben - genannt Jimmy - der im Landesklinikum St. Pölten ausgesetzt worden war, in Österreich für Entsetzen. Jetzt hat auch die Schweiz ihren "Fall Jimmy". In einem ICE, der nach Deutschland unterwegs war, ist am Mittwochabend in Basel ein verlassenes Baby entdeckt worden.

Das höchstens zehn Tage alte Mädchen sei vermutlich gezielt ausgesetzt worden, teilte die Justizbehörde in Basel am Freitag mit. Von der Mutter fehle jede Spur. Das drei Kilo schwere und 51 Zentimeter große Mädchen sei aber bei bester Gesundheit.

Die Behörden nehmen an, dass das dunkelhaarige Baby aufgrund seines Aussehens aus Ost-Russland, der Mongolei oder Kasachstan stammt. Das Kind wurde am Mittwoch kurz nach 17.00 Uhr in dem Zug gefunden, der vom Baseler Hauptbahnhof zum ebenfalls auf Schweizer Gebiet liegenden, aber unter deutscher Verwaltung stehenden Badischen Bahnhof fuhr. Es lag in einem Waggon in einer blauen Baby-Wiege im Gang vor der Toilette. Der ICE kam aus Interlaken.

Auch von Eltern des kleinen Jimmy in St. Pöten gibt es immer noch keine Spur. Der Bub soll vorerst in einem Kinderheim untergebracht werden.

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