Hamilton, der sich Anfang November mit einem Punkt Vorsprung auf Massa den WM-Titel geholt hatte, kündigte vergangene Woche an, sein Team McLaren-Mercedes niemals verlassen zu wollen. "Dass Massa den Titel heuer noch nicht geholt hat, ist unsere Schuld", betonte Montezemolo. "Es wäre normal gewesen, wenn er gewonnen hätte. Er hat es nicht getan - wegen unserer Fehler."
Ferrari befürwortet das Sparpaket
Montezemolo begrüßte außerdem das Sparpaket, auf das sich die Teams mit dem Automobil-Weltverband FIA geeinigt haben. "Wir haben damit ein starkes Signal gesetzt", versicherte der Ferrari-Präsident, der stets eine starke Opposition zum Einheitsmotor gebildet hatte. "Jetzt gibt es diesen einheitlichen Motor nicht. Wir werden einen gesunden technologischen Wettbewerb bewahren, der auch den kleineren Unternehmen Raum lässt", erklärte Montezemolo.
"Mit Einheitsmotoren hätte es Hersteller-Exodus gegeben"
Wäre ein Standardtriebwerk gekommen, hätte sich die Formel 1 nach Honda auf einen weiteren Exodus der Hersteller einstellen müssen, meinte Montezemolo. "Mit einem Einheitsmotor hätten sich mindestens vier bis fünf Hersteller zurückgezogen - vier bis fünf und auch Ferrari. Das bedeutet eigentlich alle", erinnerte der Ferrari-Boss, der gleichzeitig einen zukunftsweisenden Vertragsabschluss bekanntgab: Mit dem indischen Autobauer Tata wird erstmals eine indische Marke als Sponsor auf dem Ferrari aufscheinen.
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