Pleitegeier gelandet

Gemeinden pfeifen aus letztem “Finanzloch”

Steiermark
14.12.2008 11:24
Die steirischen "Ortskaiser" stehen mit leeren Taschen da: Die goldenen Zeiten, als sich jede Mini-Kommune mit einem Veranstaltungszentrum schmücken wollte, sind vorbei. Mancherorts - Beispiel Trieben - setzt der Pleitegeier bereits zur Landung an. Beim Gemeindebund schrillen also die Alarmglocken.

Die Gemeindebund-Vertreter kamen am Freitag mit Trauermienen nach Graz: Der Finanzausgleich macht zwei von drei weiß-grünen Kommunen - 120 sind besonders arm dran - zu schaffen. Obwohl die Kosten im Sozial- und Pflegebereich explodieren, schauen die meisten Bürgermeister künftig durch die Finger. Wem die Bürger davonlaufen, der bekommt weniger Geld, nur von Zuwanderung lässt sich profitieren.

Mürzzuschlag mit 800.000 Euro im Minus
Während sich etwa St. Lorenzen, Blumau, Leibnitz, Gröbming und Gleisdorf ins Fäustchen lachen dürfen, schaut's für Bruck, Frohnleiten, Bad Radkersburg, Knittelfeld und Eisenerz trist aus. Mürzzuschlag verbucht gar ein Minus von 800.000 Euro. Tendenziell gewinnt der Süden, während der Norden verliert.

"Neue Quellen erschließen"
Erwin Dirnberger, Präsident des Gemeindebundes, plädiert jetzt für eine Stärkung der Abwanderungs-Orte: "Die brauchen Hilfe. Der Bund nimmt alle verstärkt in die Pflicht, und das kostet. Wir müssen neue Finanzquellen erschließen!"

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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