Strafe abschaffen

Homosexuelle protestieren gegen den Vatikan

Ausland
07.12.2008 07:56
Auf dem Petersplatz in Rom haben am Samstag mehrere hundert Menschen gegen die Haltung des Vatikans gegenüber Homosexuellen demonstriert. Sie fordern vom Vatikan, eine Initiative Frankreichs bei den Vereinten Nationen zur weltweiten Abschaffung von Strafen für Homosexualität zu unterstützen. Unter ihnen: Der Italiener Vladimir Luxuria (Foto oben), der vor zwei Jahren als erster Transvestit zum Parlamentarier gewählt worden ist und erst kürzlich die italienische Version der populären Reality-Show "Celebrity Survivor" gewonnen hat.

Es sei eine "schlechte Wahl" der katholischen Kirche, gleichgeschlechtliche Liebe immer noch als Vergehen anzusehen, sagte der Chef der Schwulenorganisation Arcigay, Aurelio Mancuso. Weltweit gebe es immer noch neun Länder, in der Homosexualität mit dem Tode bestraft werde.

Der Vatikan, der formell gar kein UNO-Mitglied ist, hatte den französischen Vorschlag mit dem Argument abgelehnt, er stärke die Position von Befürwortern der Homo-Ehe. Frankreichs Entwurf einer "Erklärung über die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität" wird von den Niederlanden, Norwegen, der Ukraine, Gabun, Japan und anderen Ländern besonders unterstützt.

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