Zu viel Kriminalität
Amsterdam will Hurenfenster einschränken
Eines der Hauptanliegen sei dabei die "energische Bekämpfung der in letzter Zeit Besorgnis erregenden Kriminalität auf den Wallen", wie ein Sprecher von Bürgermeister Job Cohen erklärte. Viele der Mini-Bordelle, in deren Fenstern sich Prostituierte Freiern anbieten, würden ebenso wie manche Coffee-Shops, in denen Haschisch und Marihuana verkauft und konsumiert werden dürfen, für die Geldwäsche missbraucht. Zudem habe der Frauenhandel zuletzt stark zugenommen.
Viertel bleibt großteils "frivol"
Mit dem auf zehn Jahre angelegten Entwicklungsplan, für dessen Umsetzung Amsterdam etwa 50 Millionen Euro ausgeben will, sollen die Prostitution oder das Haschischrauchen aber keineswegs verboten werden. Am Ende werde es in einem verkleinerten Rotlichtviertel im Herzen der Wallen immer noch rund 240 Prostituiertenfenster und fast 40 Coffee-Shops geben, die dann aber voll unter behördlicher Kontrolle stünden.
In den freiwerdenden Häusern sollen künftig hochklassige kulturelle und gastronomische Angebote die Attraktivität der Wallen als Szene- und Amüsierviertel für Touristen und Einwohner deutlich erhöhen.
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