Die Fischer wehren sich gegen das Versenken von täglich bis zu 2000 Kubikmeter Geröll per Klappschiff. „Die Netze sind in einer Nacht verschlammt, und den Fischen geht´s genauso. Der feine Schlamm, der im See treibt, bringt sie langsam um“, sagt Herbert Gaigg vom Traunsee-Fischrevier. Er fordert ein Wasserrechtsverfahren wegen des Abladens des Gerölls.
Es wird befürchtet, dass es dem Traunsee wie dem Mondsee geht, wo in den 1960er-Jahren der Fischbestand wegen des Versenkens von Autobahn-Aushub still und heimlich einging. „Dann sind die Traunsee-Reinanken und die Riedlinge - die es nur bei uns gibt und die beliebte Steckerlfische sind - für immer verloren. Wir leben alle vom See, egal ob Fischer, Hotelier oder Wirt“, gingen die Wogen hoch. Im Moment ist keine Lösung in Sicht.
Foto: Klemens Fellner
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