An allen Radverkehrszählstellen der Stadt – sie bilden die punktuelle Situation des Radverkehrs an einigen Orten in Wien ab - gab es im Jahr 2014 ein deutliches Plus gegenüber dem Jahr 2013, heißt es seitens der Mobilitätsagentur Wien. So wurden beispielsweise am meistbefahrenen Radweg Wiens, dem Opernring, im Vorjahr 1.506.117 Radfahrer gezählt – ein Plus von satten 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch auch bei der Operngasse am Karlsplatz wurden 2014 über eine Million Radfahrer (exakt 1.121.962) registriert. Der Rekordmonat mit den meisten Drahteselnutzern war dabei übrigens der Juni, der Tag mit dem meisten Radverkehr der 21. Mai.
"Die Steigerungszahlen sind sehr erfreulich, unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre machen sich bezahlt: Die Wienerinnen und Wiener entdecken das Fahrrad als ihr Verkehrsmittel. Für die Stadt ist diese Entwicklung zu begrüßen: Mehr Radverkehr bedeutet weniger Abgase, weniger Stau und mehr Spaß und Bewegung", freut sich Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.
Plus dank Wetter und Tricksereien?
Allerdings sei auch gesagt, dass es das Wetter im Jahr 2014 weitaus besser mit den Radlern meinte als im Jahr davor, dank weniger Regentagen und auch wärmeren Temperaturen in den Wintermonaten. Doch nicht nur das könnte eine Rolle bei dem so enormen Zuwachs der Radfahrer in Wien spielen.
Denn wie ein spaßiges Video auf Facebook zeigt, sind die Radverkehrszählstellen nicht vor tricksenden Radlern gefeit. Immer wieder zieht der Herr auf seinem Drahtesel seine Runden um die Zählstelle und wird dabei jedes Mal vom Gerät als vorbeikommender Radfahrer registriert. Zwar hat er vermutlich nicht alle 1.644 Runden alleine gedreht, wie der Text zum Video behauptet ("Ritchie hat heute als einziger Radfahrer 1.644 Runden bei der Zählstelle am Praterstern gedreht. Christoph Chorherr war's zu kalt."), doch zeigt der Selbstversuch, wie leicht die erhobenen Zahlen theoretisch manipuliert werden können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.