In Vorchdorf:

Rodungen am Ufer schlagen Wellen

Oberösterreich
22.01.2020 16:07

Begleitet von heftigen Anrainer-Protesten finden in Vorchdorf Rodungsarbeiten am Ufer des Laudachbachs statt. Christian Panic wirft dem Gewässerbezirk Gmunden vor, ohne gültigen Bescheid ans Werk zu gehen. Dabei werde nicht nur die Natur, sondern auch sein privat errichteter Hochwasserschutz zerstört.

Sorgen um seine drei Kinder und die alte Hofmühle macht sich der Vorchdorfer Christian Panic. Seit Montag finden Rodungsarbeiten am Laudachbach statt. Der Unternehmer fürchtet, dass sein 2011 selbst errichteter Hochwasserschutz ruiniert wird. „Der gesamte Bewuchs auf beiden Seiten des Bachs wird samt Wurzelwerk, welches die einzige Uferbefestigung bildet, unwiederbringlich zerstört“, so Panic. Er wirft dem Gewässerbezirk Gmunden vor, dilettantisch vorzugehen: „Die Genehmigung für die Arbeiten fehlt. Statt eines Gutachtens werden Pläne aus dem Jahr 1965 verwendet!“

„BH hat Bewilligung erteilt“
Wilhelm Laimer, Leiter des Gewässerbezirks Gmunden, weist die Vorwürfe zurück: „Die Bezirkshauptmannschaft hat uns die Bewilligung erteilt. Es wird ausschließlich auf öffentlichem Gut gearbeitet. Private Grundstücke sind nicht betroffen.“ Von geringerem oder gar keinem Hochwasserschutz zu reden, sei völlig falsch. „Der Schutz war zuletzt nicht zu 100 Prozent gegeben, das ändert sich in den nächsten Wochen.“

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