Beim Duell mit Rapid

Inter Mailand sperrt Inter-Fans aus Österreich aus

Fußball International
08.02.2019 20:46

Sie sind Österreicher, Fan von Inter Mailand und an einem Besuch des Giuseppe-Meazza-Stadions interessiert, wenn demnächst im Europacup die „Nerazzurri“ auf Rapid Wien treffen? Vergessen Sie’s lieber, Sie werden nicht ins San Siro hineinkommen! Mit einem österreichischen Pass haben Sie schlichtweg Pech gehabt - und sollten am 21. Februar ab 21 Uhr lieber auf den sportkrone.at-Ticker setzen…

„Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass österreichische Fans das Spiel nur vom im 3. Rang des San Siro befindlichen Gästesektor aus mitverfolgen können“, wurde vonseiten Inter Mailands per Mail mitgeteilt. Dabei beruft man sich auf UEFA-Regeln, die es Personen aus dem Land der Gastmannschaft angeblich verunmöglichen, sich außerhalb der ausgewiesenen Bereiche für die Auswärts-Fans aufzuhalten.

Dazu muss man wissen, dass in Italien die Tickets für einen Stadionbesuch seit Jahren personalisiert sind und dies von den Ordnern durchaus streng kontrolliert wird. Spätestens dann, wenn ein Asuweis oder Pass verlangt wird, würde ein Hineinschwindel-Versuch wohl scheitern. Hintergrund dieser Regelung ist zweifelsohne die Sorge um die Sicherheit der Zuschauer im Stadion. Kreuz und quer vermischte Fan-Gruppen gegnerischer Klubs mögen denn auch tatsächlich ein gewisses Risiko darstellen. Allerdings scheint Skepsis angebracht beim Gedanken, dass allein die Trennung der Anhängerschaft anhand der Staatsangehörigkeit ein geeignetes Mittel dafür ist, eine aggressionsfreie Stimmung auf den Rängen zu schaffen.

Die Frage, ob man es in Mailand tatsächlich für sinnvoll erachtet, dass rot-weiß-rote Anhänger von Inter Mailand - womöglich in schwarz-blaue Montur gehüllt - den Weg in den Rapid-Sektor antreten, muss offen bleiben. Eine entsprechende Anfrage von sportkrone.at ließ man unbeantwortet. Eine rechte Freude an solch einer Konstellation würden wohl weder die Rapidler noch die - vermutlich ohnehin wenigen - österreichischen „Nerazzurri“ haben…

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(Bild: KMM)



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