Kulinarik

Nachhaltiger Ölgenuss

Vorarlberg
31.05.2020 10:00

Ein Andalusier in Vorarlberg: Der Feldkircher Antonio Romero trifft mit seinem Olivenöl „Oro del Camello“ die Geschmacksnerven.

Nachhaltigkeit, Qualität und faire Bezahlung sind jene Schlagworte, die unsere Konsumgesellschaft revolutionieren sollen. Auch beim Olivenöl hört dieser Wandel nicht auf. Einer der Hauptbeweggründe, warum Antonio Romero aus Feldkirch sein „Oro del Camello“ zu vertreiben begonnen hat, ist das Streben nach einer neuen Nachhaltigkeit: Qualität statt Masse und faire Bezahlung für die kleinen Landwirte in Andalusien.

170 Bäume wachsen im Olivenhain der Familie Romero Garcia in den Bergen der Sierra Sur. Sie sind 40 Jahre alt - also fast so alt wie Antonio. Schon als kleiner Junge haben er und sein Bruder bei der Olivenernte mithelfen müssen. „Damals war es eine Hassliebe, heute überwiegt die Liebe“, erinnert er sich an seine Kindheit. Davon leben konnte die Familie nie, es war immer ein kleiner Nebenerwerb.

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Damals war es eine Hassliebe, heute überwiegt die Liebe

Antonio Romero

Durch die Ausbildung zum Ölsommelier und diverse Ferialjobs bei der Weinlese im Bordeaux-Gebiet während seines Studiums, wurde nicht nur sein Naturwissen geschult, sondern wuchs auch seine Begeisterung zu heimischen Produkten. Daher entschloss er sich, die familieneigene Olivenöl-Produktion auf professionellere Beine zu stellen. Seit letztem Jahr ist das Öl unter dem Namen „Oro del Camello“ - „Das Gold des Kamels“ (so heißt der Hügel, auf dem die Olivenbäume wachsen) - online und bei ausgewählten Partnern in Vorarlberg erhältlich.

Und die hohe Qualität kommt bei Olivenöl-Liebhabern bestens an. Auch Thomas Wieländner ist ein Fan der ersten Stunde: Der Vorarlberger Spitzenkoch war auf Anhieb vom Geschmack begeistert, daher unterstützt er Antonio auch als Contentmanager auf diversen Social Media-Kanälen. „Mich überzeugt die Vision der Familie, deren Liebe zum Detail und deren Leidenschaft. Das Gesamtpaket stimmt einfach: die Herkunft der Oliven, der Zeitpunkt der Ernte, die faire Produktion, das händische Abfüllen, die Form des Handels.“ Einer der größten Unterschiede zu herkömmlichen Olivenölen aus dem Supermarkt: „Aufgrund der Frühernte und der Hanglage der Bäume ist der Geschmack viel intensiver!“

Und das alles gibt es zu einem Preis, der Kunden wie Erzeuger gleichermaßen zufriedenstellt. Die Zeichen stehen daher auf Expansion: „Bei der nächsten Ernte sind auch die Bäume des Onkels dabei!“, so Antonio.

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