Es grenzt an ein Wunder, dass nicht viel mehr Ärzte die OP-Haube draufhauen. Heute stellen wir Ihnen eine Chirurgin vor, die jeden Tag Leben rettet - und im Dienst um ihres fürchten muss. Die 43-jährige Ärztin aus dem Wiener Krankenhaus Hietzing wurde schon dreimal (!) attackiert: mit einer Eisenstange, einer Flasche, einer Faust. Erst kürzlich hatte im SMZ Süd ein Patient einem Arzt ein Messer in den Bauch gerammt (siehe Video oben).
„Wir sind zu wenig, wir schaffen es nicht mehr.“ „Natürlich habe ich Angst, ich habe eine kleine Tochter, ich will nicht mit einem Bauchstich enden.“ „Ich habe schon überlegt aufzuhören.“ Alleine diese drei Sätze einer Chirurgin aus dem KH Hietzing, die anonym bleiben möchte, sollte die Politik und die Verantwortlichen des Krankenanstaltenverbundes (KAV) endlich aus ihrem Dornröschenschlaf holen. Aber da kommt noch mehr, nämlich ihre persönlichen Schicksale mit gewalttätigen Patienten. Und die haben es in sich:
Die Vorfälle:
„Wir brauchen mehr Security und mehr Personal“, sagt sie. „Alleine auf unserer Station fehlen drei Ärzte und 20 Schwestern.“
Und, liebe Politiker, liebe Verantwortliche des KAV, schon aufgewacht?
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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