„Da stimmt doch etwas nicht“, kombinierte der wie immer frühmorgens in die Arbeit fahrende Weinviertler goldrichtig. Tatsächlich verhielten sich die Slowaken auffällig verdächtig und hatten offenbar die Straußenfarm des Landwirtes Dieter Schwarz im Visier. Der Kofferraumdeckel war jedenfalls bereits zum Beuteverladen aufgeklappt.
Kaum hatte der Augenzeuge den Notruf gewählt, bog auch schon die Dienst habende Sektorstreife aus Pulkau ums Bauernhofeck. Die Kriminaltouristen aus dem Norden waren so überrascht, dass sie sich widerstandslos festnehmen ließen. Das Duo dürfte im Weinviertel und vielleicht sogar in ganz Niederösterreich ein Dutzend oder mehr Coups verübt haben. Denn auch aus dem Pielachtal werden verdächtige Beobachtungen gemeldet. Im Visier der Täter: Motorsägen und teures Werkzeug, das sie aus Stadeln und Kellern von Winzern und anderen Landwirten erbeutet haben sollen. Insgesamt werden den beiden Männern, die noch verhört werden, bis zu 12 Delikte zugeschrieben. In diesem Zusammenhang ruft die Polizei noch einmal dazu auf, beim geringsten Verdacht Alarm zu schlagen. Nur so könne man der Täter, die über die grüne Grenze kommen, habhaft werden.
Lukas Lusetzky/Mark Perry, Kronen Zeitung
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