Murray erinnert sich

Tennis-Star: „Massenmörder war in unserem Auto“

Tennis
27.11.2019 13:40

Andy Murray ist nicht nur in Großbritannien, sondern auf der ganzen Welt ein gefeierter Tennis-Star. Doch es hätte für die ehemalige Nummer eins alles ganz anders kommen können: Im Alter von acht Jahren war er in jener Schule in Dunblane, wo es am 13. März 1996 zu einem der schlimmsten Massaker der britischen Geschichte gekommen war. Mit dem Massenmörder, den er gut kannte, teilte er sich sogar das Auto, erinnert sich Murray jetzt zurück.

Der schwer bewaffnete Thomas Hamilton war in dem 10.000-Einwohner-Ort nördlich von Glasgow in die Primary School gestürmt und feuerte insgesamt 105 Mal um sich. In einer ersten Klasse erschien er im Turn-Unterricht und tötete 16 Mädchen und Buben sowie deren Lehrerin, ehe er am Ende die Waffe gegen sich selbst richtete. Zwölf weitere Kinder wurden schwer verletzt.

Im Schulgebäude, zwei fürchterliche Stunden lang verschanzt im Zimmer des Direktors, waren auch Andy Murray und sein Bruder Jamie. „Wir kannten den Typen, gingen in seinen Kinderclub. Er war in unserem Auto, wir haben ihn am Bahnhof abgesetzt und so weiter“, erzählt Murray nun in der Amazon-Dokumentation „Andy Murray: Resurfacing“. Diese zeigt seinen Weg von der Hüftoperation zurück in den Tennis-Zirkus.

Tennis als Hilfe
Lange Zeit wollte Murray nicht über diese Katastrophe sprechen, hatte bei Turnieren sogar einen anderen Geburtsort angegeben, um die Verbindung nicht herzustellen. Der Sport half dem nunmehrigen Superstar. „Die Ereignisse in Dunblane sind offensichtlich ein Grund, warum Tennis so wichtig für mich ist“, so der 32-Jährige.

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(Bild: KMM)



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