77-jähriger starb:

Todessturz beim Frühjahrsputz ist keine Ausnahme

(Bild: stock.adobe.com)

Der Frühjahrsputz endete in Handenberg für den 77-jährigen Alois R. tödlich. Er stürzte rücklings von der Leiter, zog sich ein schweres Schädelhirntrauma zu. Seine Lebensgefährtin (72) fand ihn. Der tödliche Unfall ist leider ein Paradebeispiel für Haushaltsunfälle, die laut Statistik vor allem im Frühling passieren.

Im März, April und Mai verunglücken laut Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) alleine in Oberösterreich rund 700 Landsleute bei Reinigungsarbeiten im Haushalt so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Dabei sind in 71 Prozent der Fälle Stürze – Platz 1 nimmt dabei der Leitersturz ein –, gefolgt von Schnitten (12 Prozent) und Zusammenstößen mit Objekten oder Personen (11 Prozent), die häufigsten Unfallursachen. Und der Großteil der Verletzten ist älter als 65 Jahre.

Bei Reinigungsarbeiten sind Opfer eher weiblich
Bei den Unfallopfern sind bei Reinigungsarbeiten 60 Prozent Frauen, bei Instandhaltungsmaßnahmen etwa 70 Prozent Männer die Leidtragenden.

Er wollte Eingangstor reinigen
In Handenberg war der 77-jährige Alois R. auf die Leiter geklettert, um das Eingangstor zu verputzen. Seine 72-jährige Lebensgefährtin fand ihn gegen 11…Uhr tot am Boden liegend vor. Notarzt und Gemeindearzt versuchten Wiederbelebungsmaßnahmen, mussten aber aufgeben.

Ärzte waren uneins
Die Mediziner waren uneins, ob der 77-Jährige an einem Herzinfarkt auf der Leiter oder an den Folgen des Sturzes gestorben war – schlussendlich waren laut Obduktion dann doch die Kopfverletzungen durch den Aufprall tödlich gewesen.

Markus Schütz, Kronen Zeitung