Wenige Kinder geimpft

Feuchtes Wetter begünstigt Aufkommen der Zecken

Martin Schwarz vom Naturschutzbund OÖ weiß, dass sich Zecken auf langen Grashalmen oder in Sträuchern verstecken.

(Bild: Dostal Harald)

82 Prozent der Oberösterreicher wurden irgendwann im Leben gegen die von Zecken übertragbare Krankheit FSME geimpft, doch nur 62 Prozent haben einen aufrechten Schutz und bei den Unter-3-Jährigen sind es nur 40 Prozent. Und jetzt sollte man an den Impfschutz denken, lieben doch die Zecken das milde, feuchte Wetter.

„Wenn es zu trocken ist, haben es die Zecken schwer, da verkriechen sie sich im Boden und werden inaktiv. Nachdem es nächste Woche wieder wärmer wird, ist mit einem höheren Aufkommen zu rechnen“, warnt Martin Schwarz vom Naturschutzbund OÖ. Das feuchte Wetter der vergangenen Tage begünstigte die „Blutsauger“, die im hohen Gras oder in feuchten Wald leben. „Durch Hunde können sie verteilt werden. Auch im Garten oder in Parks tauchen sie auf“, so Schwarz.

(Bild: dpa/Patrick Pleul)

Dünnhäutige Stellen
Die Zecken saugen sich an ihren „Wirten“ fest und suchen nach einer dünnhäutigen Stelle, wie zum Beispiel die Kniekehle und können die Krankheiten FSME oder Borreliose – gegen diese gibt’s keine Impfung – übertragen. Aber gegen FSME kann man sich schützen.

(Bild: Honorar)

Impfschutz verliert Wirkung
Der Impfschutz verliert mit der Zeit jedoch seine Wirkung. Nur etwa 62 Prozent der Erwachsenen denken an die Auffrischung und sind daher geschützt. Die Grafik zeigt, dass die von der FSME ausgelöste Gehirnhautentzündung fast jedes Jahr auch Todesopfer fordert.