Alpensalamander oder auch die geschützte Fleck-Finger-Wurz lieben sie heiß: Böschungen und Grünstreifen entlang der Lungauer Forststraßen zwischen 1300 bis 1700 Meter Seehöhe.
Zumindest wenn man einer neuen Studie der Bundesforste glaubt: Die Förster haben in den vergangenen drei Jahren im Rahmen des „Naturraummanagement-Projektes“ 21 Straßenabschnitte im Bezirk mit Zoologen, Biologen und Biostatistikern untersucht.
Mit erstaunlichem Ergebnis: Längst nicht nur der selten gewordene Lurch und Orchideenarten finden am Leben an der Straße gefallen. „Viele gefährdete Insektenarten finden an den Böschungen mehr Licht und Wärme als in den angrenzenden Wäldern. Kleine Pfützen in den Seitengräben werden von Amphibienarten als Lebensraum genutzt“, so Vorstand Rudolf Freihager .
Im Lungau wurden insgesamt 2,1 Forst-Straßenkilometer untersucht. Österreichweit wurden fünf Gebiete unter die Lupe genommen, dabei wurden 172 Tierarten gesichtet, 48 von ihnen stehen auf der roten Liste.
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