Kritik an Profitgier

Papst Franziskus warnt vor Corona-Krisengewinnlern

Ausland
04.04.2020 11:44

Papst Franziskus hat bei der Morgenmesse am Samstag darauf hingewiesen, dass es selbst in dieser Zeit der Pandemie Menschen gibt, die die Situation ausnützen, um daraus Profit zu schlagen. Die Coronavirus-Krise sei aber nicht der geeignete Moment, um an den eigenen Gewinn zu denken, so Franziskus in der Kapelle von Santa Marta im Vatikan.

In diesen schwierigen Wochen gebe es viele Personen, die nach Möglichkeiten suchen würden, um Gutes für sich selbst und für die Mitmenschen zu tun, sagte der Papst zu Beginn der Messfeier. In seinem Gebet ging er aber auch auf jene ein, die die jetzige Situation ausnutzen, um daraus Gewinne zu lukrieren.

An der Frühmesse nahmen, wie schon in den vergangenen Wochen, wegen der Ausgangs- und Kontaktsperre in Italien keine Besucher teil. Der tägliche Gottesdienst um 7 Uhr wird im Internet, in kirchlichen TV-Sendern sowie im öffentlich-rechtlichen italienischen Fernsehen übertragen.

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Es ist eine schwierige, äußerst schwierige Zeit für alle. Doch versuchen wir, diese Zeit bestmöglich zu nutzen.

Papst Franziskus

Franziskus hatte sich in einer Videobotschaft anlässlich der Karwoche am Freitagabend an alle Familien gewandet, die mit dieser Zeit der Epidemie konfrontiert sind. „Es ist eine schwierige, äußerst schwierige Zeit für alle. Doch versuchen wir, diese Zeit bestmöglich zu nutzen“, sagte der Papst in der Videobotschaft, die am Freitagabend von RAI 1 gesendet wurde.

Corona-Krise beeinflusst auch Osterfeierlichkeiten
Wegen der Corona-Pandemie finden die päpstlichen Gottesdienste der Kar- und Ostertage erheblich verändert statt. Am Palmsonntag erfolgt das Gedenken an den Einzug Jesu in Jerusalem in einem Gottesdienst im Petersdom und ohne die traditionelle Prozession über den Petersplatz. Der Papst feiert alle zentralen Gottesdienste bis Ostersonntag am Altar des Petersdoms und ohne Anwesenheit von Gläubigen. Auch der traditionelle Kreuzweg am Karfreitag beim römischen Kolosseum, den in normalen Jahren Zehntausende Gläubige vor Ort mitfeiern, wird in den Vatikan verlegt. Ebenso findet die sonst auf dem Petersplatz gefeierte Ostersonntagsmesse in der vatikanischen Basilika statt. Einzelheiten sind weiterhin offen.

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