Der Hersteller von Fahrzeugtransportern spürt die schwächelnde Automobilindustrie. Nun ist eine Kürzung auf maximal 60 Prozent der Arbeitszeit vorgesehen. 90 Leiharbeiter mussten gehen.
Der in Eugendorf bei Salzburg angesiedelte Hersteller von Fahrzeugtransportern und Aufbauten Kässbohrer wird den größten Teil seiner 327 Mitarbeiter ab 1. März in Kurzarbeit schicken. Das Direktorium des AMS hat am Donnerstag einem Antrag des Unternehmens zugestimmt, sagte AK-Präsident Peter Eder zur APA. 90 Leiharbeiter, die bei Kässbohrer beschäftigt waren, mussten aber bereits gehen.
AMS stimmte Antrag zu
Konkret wurde heute der Kurzarbeit für 304 Mitarbeiter zugestimmt, bestätigte Eder einen Bericht des ORF. Laut der Vereinbarung darf die Arbeitszeit maximal auf 60 Prozent gekürzt werden. „Das ist aber ein Rahmen, der sich an der Auftragslage richtet“, so der AK-Präsident. Die Einbußen bei den Einkommen betragen maximal zehn Prozent. „Es ist eine sozial sehr ausgewogene Lösung, es wurde auf die individuellen Notwendigkeiten Rücksicht genommen.“ Die Kurzarbeit ist vorerst auf den Zeitraum März bis Ende August befristet. „Das letzte Mal, als Kässbohrer in der Wirtschaftskrise 2009 Kurzarbeit hatte, wurde verlängert, aber wir hoffen, dass wir dieses Mal auskommen“, sagte Eder.
Kässbohrer sei ein Unternehmen, das es als eines der ersten zu spüren bekomme, wenn die Automobilindustrie schwächelt. Das Unternehmen habe aber eine sehr faire Lösung vorgeschlagen, lobte der Kammerpräsident. Es versuche, seine Mitarbeiter zu halten. Gesprochen worden sei heute auch, die Zeit der Kurzarbeit für Fortbildungen und Aufschulung zu nutzen. „In der Vereinbarung steht davon aber nichts. Das ist etwas, das im Unternehmen mit dem Betriebsrat vereinbart wird“, so Eder
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