Planai-„Night Race“

Schwarz will größte Bühne der Slalom-Welt erobern!

(Bild: Christof Birbaumer, AP)

„Andrücken, attackieren! Ich will, dass es im Ziel grün aufleuchtet.“ Marco Schwarz verspricht für den Nachtslalom auf der Planai vollen Angriff. Michael Matt fuhr in Kitzbühel trotz „Handbremse“ auf Platz sechs - das riecht ebenfalls nach großer Podest-Chance. Und bei Manu Feller ist’s wie immer: eine Wundertüte!

Die „jungen Wilden“ wie Adrian Pertl oder Fabio Gstrein sind auf der Euphoriewelle. Und wie geht’s den drei Stars im österreichischen Team vor dem spektakulärsten Slalom des Jahres in Schladming?

Marco Schwarz gibt der Jubel der Fans Extra-PS. So war’s schon in Kitz, so soll es auch heute sein. Nur dass der Lärmpegel auf der Planai noch viel höher sein wird. „Von der Atmosphäre her das Rennen des Jahres. Das ist die größte Bühne der Slalom-Welt.“ Dritter war Schwarz in Adelboden, Zweiter in Kitz.

(Bild: GEPA)

„Da geht’s zur Sache!“
Fehlt eigentlich nur noch der erste ganz große Comeback-Sieg nach dem Kreuzbandriss. „Klar, ich will wieder um Siege mitfahren, das ist das Ziel. Am liebsten natürlich vor unseren Fans!“ Dass die größten Hoffnungen auf seinen Schultern ruhen, stört ihn nicht. „Ich kann gut damit umgehen.“

(Bild: GEPA)

Michael Matt fuhr in Kitz im Finish mit angezogener Handbremse, um endlich wieder ein Ergebnis stehen zu haben. Wurde trotzdem Sechster! Was passiert, wenn der Vizeweltmeister voll durchzieht? „Das will ich in Schladming zeigen, das Stockerl ist absolut drinnen.“ Der Tiroler setzte zuletzt wieder verstärkt auf Rumpf- und Krafttraining. Das macht er immer, wenn etwas der Wurm drinnen ist. Die Vorfreude auf heute ist riesig: „Untertags ist’s schon eine Warterei. Aber dann wartet ein Hexenkessel, da geht’s zur Sache.“

(Bild: GEPA)

Manuel Feller geht’s körperlich immer besser. Dass er in Kitz trotzdem und trotz „110 Prozent Risiko“ langsamer als erhofft war (Platz 13), fühlte sich so an: „Wie wenn dir der Klitschko eine in die Fresse haut.“ Im Einstecken war Manu aber schon immer gut. „Weitermachen, vielleicht schaut’s bald ganz anders aus.“

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung