Runder Tisch in Tirol

Keine Strafen für Tourengeher bei Fehlverhalten

Tirol
22.01.2020 11:30

Nach einem Video, das eine Auseinandersetzung zwischen einem Pistentourengeher und einem Pistenraupenfahrer in Tirol zeigte, ist eine Diskussion um Strafen für Tourengeher entbrannt, welche die Infrastruktur der Skigebiete nutzen. Strafen oder gar gesetzliche Maßnahmen werden nun aber nicht ergriffen, teilte das Land nach einem runden Tisch im Landhaus mit.

Mittels ortspolizeilicher Verordnungen könne man außerdem gegen „gravierende Missstände“, die in den „Hotspots“ passieren, vorgehen. Ebenso wurde die Frage nach der Einhebung eines Entgelts gestellt. Dies soll aber Angelegenheit der Skigebietsbetreiber bleiben. Tirols Landhauptmannstellvertreter und Sportlandesrat Josef Geisler (ÖVP) meinte dazu: „In Verbindung mit einem breiten Angebot für die Pistentourengeher rechtfertigt dies meiner Meinung nach auch einen Kostenbeitrag.“

Tourengeher als Potenzial
Geisler argumentierte bei dem runden Tisch - zu dem neben Seilbahnern auch alpine Vereine sowie Sport- und Forstfachleute geladen waren - diese Wintersportler als Potenzial zu sehen. Das Land wolle „sowohl die Konzeption wie auch die Umsetzung von Tourenangeboten mit 50 Prozent der Nettokosten“ fördern. Tourengeher können etwa gezielt gelenkt werden. Oder es werden separate Aufstiegsspuren geschaffen, hieß es weiter.

Arbeitsgruppe soll kommen
Neben „gezielten Lenkungsmaßnahmen“ und „Information und Bewusstseinsbildung“ wird „eine ständige Arbeitsgruppe der Systempartner eingerichtet“. Diese sollen sich mit den Entwicklungen in dieser Sportart und mit einem „konfliktfreien Miteinander“ befassen.

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