Asylwerber in Lehre

Zwei Drittel für Bleiberecht bis Ausbildungsende

Österreich
07.12.2019 12:02

Zwei Drittel der Österreicher (exakt 67 Prozent) sprechen sich dafür aus, dass Asylwerber ohne Aufenthaltstitel, die eine Lehre machen, wenigstens bis zum Ende der Ausbildung im Land bleiben dürfen. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research ergeben.

Laut der von „profil“ in Auftrag gegebenen Umfrage wollen zudem 47 Prozent der Befragten, dass Asylwerber auch nach der Lehre bleiben können, wenn sie einen fixen Arbeitsplatz haben. Nur 23 Prozent sind für eine Rückkehr dieser Menschen in ihre Heimat. 500 Personen wurden befragt, die Schwankungsbreite liegt bei vier Prozentpunkten.

ÖVP vollzog in dieser Frage einen Schwenk
Erst am Dienstag einigten sich die Parteien im Budgetausschuss des Parlaments - und zwar mit den Stimmen von ÖVP, den Grünen, SPÖ und NEOS - darauf, dass abgelehnte Asylwerber künftig nicht mehr während einer Lehre abgeschoben werden dürfen. Genau das hatte die ÖVP, als sie noch mit der FPÖ regierte, stets abgelehnt. Endgültig beschlossen wird die Initiative kommende Woche im Parlament.

Damit ist fix, dass Flüchtlinge die Lehre fertig machen dürfen, bevor sie im Fall eines rechtskräftig negativen Asylbescheids in ihre Heimat abgeschoben werden. Betroffen sind davon nur einige Hundert, für Wirbel hat die Debatte seit mehr als einem Jahr dennoch gesorgt.

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