Diebe, Einbrecher & Co

Das Verbrechen legt keine Weihnachtspause ein

Die Einhaltung von 2G wird von Polizei und MÜG kontrolliert.

(Bild: Christof Birbaumer, Archivbild)

Ruhige, besinnliche Adventzeit? Für viele nur eine Wunschvorstellung. Stress ist angesagt! Während die Kleinen gespannt den Heiligen Abend herbeisehnen, sind viele Erwachsene damit beschäftigt, verbissen auf Geschenkejagd zu gehen oder von einem Glühwein-Treff zum anderen zu eilen. Dabei ist jedenfalls erhöhte Vorsicht geboten! Denn Ganoven reiben sich schon die Hände - sie nutzen den Trubel gekonnt aus...

2860 - so viele Straftaten wurden im Dezember des Vorjahres in Tirol zur Anzeige gebracht. Das war zwar ein Rückgang von fast acht Prozent, ist aber immer noch ein Beweis dafür, dass Kriminelle auch in der vermeintlich „stillen Zeit“ keine Auszeit einlegen. Die ganze Hektik ist für dreiste Ganoven sprichwörtlich ein gefundenes Fressen. So sind etwa volle Christkindlmärkte, Straßen oder Kaufhäuser ein wahres Paradies für Langfinger. Im Vorjahr verzeichnete die Polizei in der Weihnachtszeit hierzulande insgesamt 673 Diebstähle - in 124 Fällen handelte es sich um Ladendiebstähle. Und eines ist gewiss: Auch heuer werden die Kaufhaus-Detektive wieder einiges zu tun haben.

• Schutz vor Taschendieben: Geldbörse in verschlossener Innentasche möglichst dicht am Körper tragen. Wertsachen generell auf mehrere Taschen verteilen, Codes nie zusammen mit Bankkarten aufbewahren. Taschen im Gedränge sowie in Öffis stets fest unter den Arm klemmen. Hantieren mit größeren Geldmengen vermeiden. Gedränge an belebten Orten aus dem Weg gehen. Taschen in Lokalen/Restaurants keinesfalls auf Stuhllehnen hängen.

(Bild: thinkstockphotos.de)

Vorsicht bei Einkauf im Web
Noch nicht alle Geschenke beisammen? Wer vor hat, die Präsente für seine Liebsten im Internet zu kaufen, sollte Vorsicht walten lassen und verlockende Angebote genau unter die Lupe nehmen. Denn oft entpuppen sich vermeintliche Hammer-Schnäppchen als fiese Betrugsfallen. Stichwort: „Fake-Shops“. Wer darauf hereinfällt, der ist in der Regel nicht nur sein Geld los, sondern kann auch nichts unter den Christbaum legen.

• Tipps: Vor allem bei günstigen Angeboten sollte man stets skeptisch sein und Preisvergleiche anstellen. Wichtig: Auf Impressum und Gütezeichen achten! Die Bezahlung sollte mit Kreditkarte erfolgen, da im Fall die Abbuchung storniert werden kann. Alternative: Lieferung per Nachnahme. Fake-Shops bieten meist nur Vorauskasse an! Eine Liste von solchen Shops finden Sie unter: www.watchlist-internet.at

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Keine Chance für Einbrecher
Und dann sind da noch die Einbrecher, die bekanntlich in der dunklen Jahreszeit besonders gerne zuschlagen. Zwar ging die Zahl der Einbruchs-Coups in den vergangenen Jahren deutlich zurück, trotzdem sollte man auf der Hut sein - damit es nach der Mette oder Verwandtenbesuchen zu keinem bösen Erwachen kommt.

• Tipps: Vor Verlassen des Hauses unbedingt alle Fenster und Türen schließen. Um den Eindruck zu erwecken, dass doch jemand daheim ist, empfiehlt es sich, Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder zu nutzen. Zudem sollten Gegenstände, die Tätern beim Einsteigen helfen könnten (Kisten, Leitern, Stühle), weggeräumt werden. Bei verdächtigen Beobachtungen Polizei alarmieren!