Künftige Königinnen

Die hübschen Thronfolgerinnen starten durch

Adabei
08.12.2019 06:00

Aus den süßen kleinen Mädchen sind bereits richtige Teenager geworden. Deshalb werden die Prinzessinnen schon jetzt wie künftige Königinnen ihres Landes gefeiert - dank ihres jugendlichen Charmes. Sie nehmen gekonnt ihre Pflichten auf dem royalen Parkett wahr.

„Die unsichtbare Prinzessin", so nannten die Spanier lange Zeit die erstgeborene Tochter von König Felipe VI. und dessen Frau Letizia: Leonor wuchs unbeobachtet, abgeschirmt und recht unbekümmert heran. Nur vom Sommerurlaub auf Mallorca oder beim Besuch des Gottesdienstes am Ostersonntag bekam das Volk Bilder der Infantin zu sehen. Das süße Mädchen stand da meist adrett neben ihrer um eineinhalb Jahre jüngeren Schwester Sofia, sie wirkten fast wie Zwillinge.

Nun ist Leonor de Todos los Santos de Borbón y Ortiz, wie sie korrekt heißt, aber schon 14, das Leben im flauschigen Kokon liegt nun hinter ihr. Seit Kurzem steht die Prinzessin im Rampenlicht, hält ihre ersten Reden, nimmt öffentliche Termine wahr.

So fühlt sich also das Dasein als Königliche Hoheit an, die Gewissheit, einmal auf dem Thron zu sitzen, also die nächste Monarchin zu sein, mit all der Verantwortung auf den Schultern. Gerade erst hat sie noch mit Puppen gespielt - nun ist zum Teenager herangewachsen. Ein Alter also, wo sich die Klassenkameradinnen mehr für das neue I-Phone, nicht zwickende BHs und Buben mit Wimmerln interessieren denn für Politik und Staatsräson. Doch als künftige Repräsentantin eines Königshauses muss man rechtzeitig auf seine Rolle vorbereitet werden.

Als Leonor jüngst in Barcelona bei der „Prinzessin von Girona“-Preisverleihung ans Rednerpult trat, spürte man die Anspannung, aber das Fräulein referierte charmant und vor allem gekonnt in vier Sprachen. Als erstes kam Spanisch, dann folgte Englisch, weiter ging’s mit Arabisch und Katalanisch. Wie sehr Leonor als Weltenbürgerin ausgebildet wird, zeigt sich auch daran, dass sie obendrein Chinesisch lernt.

Auf Mandarin setzt auch das holländische Königshaus. Zumindest eignet sich Catharina-Amalia Beatrix Carmen Victoria van Oranje, die 16-jährige Tochter von König Willem-Alexander und Königin Maxima, ebenfalls diese Sprache an. Als Teenie-Prinzessin und Thronfolgerin in spe beherrscht auch sie bereits die Gepflogenheiten des royalen Parketts. Manchmal blickt sie ein wenig neidisch auf ihre beiden jüngeren Schwestern Alexia (13) und Ariane (11), die nicht ganz so deutlich im Scheinwerferlicht stehen wie sie.

Amalia gilt als besonderes Mädchen, sie spielt Eishockey, hat bereits ein Musical geschrieben und in Den Haag wurde eine Straße nach ihr benannt (die Prinses Catharina-Amaliastraat). Und sie meistert ihre royale Rolle bravourös. Wann immer Reporterteams auftauchen, lächelt sie in gekonnt in Kameras und gibt überzeugende Interviews. Mama Maxima streut ihrer Ältesten immer wieder Rosen: „Sie ist eine fantastische Tochter, eine fantastische Freundin.“

Längst haben Königshäuser die Zeichen der Zeit erkannt, modern und aufgeschlossen präsentieren sie sich und ihren Nachwuchs, setzen vor allem oder gerade deshalb auch bei den Mädchen ganz vehement auf Bildung.

Selbst aus der einst schüchternen Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen (15) ist mittlerweile fast schon eine junge Frau geworden. Erst heuer wechselte sie von der Internationalen Schule aus Oslo an das Uranienborg-Gymnasium, eine öffentliche Institution, wo sie sich ebenso zurechtfinden muss wie mit der Verantwortung, die sie für ihr Land trägt.

Doch viel mehr sorgt sie sich um ihre Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit (46). Diese leidet an einer chronischen Lungenerkrankung, deshalb tritt Ingrid Alexandra immer öfters in den Vordergrund und übernimmt öffentliche Aufgaben. Insgeheim hofft Ingrid ganz innig, genauso wie das jedes Kind machen würde, dass ihre heiß geliebte Mama wieder bald zu Kräften kommt.

Karin Schnegdar, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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