Nach Panne

Reaktorblock im AKW Temelin wieder am Netz

Ausland
12.11.2019 12:39

Nach einer Panne im grenznahen Atomkraftwerk Temelin in Tschechien ist der betroffene Reaktorblock 1 wieder ans Netz gegangen. Er werde derzeit mit 70 Prozent seiner Leistung betrieben, teilte Kraftwerkssprecher Marek Svitak am Dienstag mit.

Vor dem Wiederhochfahren hätten Experten des Herstellers die Turbine mit einer speziellen Messapparatur untersucht, hieß es. Teile der Anlage zur Stromerzeugung aus Turbine und Generator seien neu ausbalanciert worden. „Wir werden die Betriebsparameter sorgfältig beobachten, denn die Sicherheit der Anlage, die wir für weitere Jahrzehnte betreiben wollen, hat für uns selbstverständlich Priorität“, sagte AKW-Chef Jan Kruml.

Immer wieder ähnliche Probleme
In der Vergangenheit war es im AKW Temelin wiederholt zu ähnlichen Problemen gekommen. „Vibrationen und Abschaltungen der Turbinen gehörten zum Kolorit der ersten 15 Betriebsjahre und für eine Weile schien es, als hätten die Techniker dies mittlerweile unter Kontrolle“, so Pavel Vlcek von der Bürgerinitiative OIZP aus Budweis. Nach Einschätzung der Atomaufsichtsbehörde SUJB in Prag hatte der Vorfall indes keine Auswirkungen auf die nukleare Sicherheit der Anlage.

Das AKW Temelin in Südböhmen ist nur 60 Kilometer von den Grenzen zu Ober- bzw. Niederösterreich und Bayern entfernt. Umweltschützer kritisieren die Anlage seit Jahren als besonders störanfällig.

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