Projekt zeigt Erfolge

Steirer retten die Leben vieler Wildtiere

Steiermark
14.10.2019 15:26

100.000 Wildtiere lassen jedes Jahr auf Österreichs Straßen ihr Leben, allein in der Steiermark sind es 7000 Rehe; die Dunkelziffer ist noch viel höher. Dazu kommt ein volkswirtschaftlicher Schaden von 160 Millionen Euro! Das steirische Projekt „Wildtierschutz“ zeigt erste, beachtliche Erfolge: Die Tiere werden durch akustische, optische und duftende Signale von den Straßen gehalten.

Seit 2014 gibt es das Programm, im Zuge dessen schon 410 Kilometer Straßen mit 30.000 Warnreflektoren ausgestattet worden sind. Weitere „Hotspots“ werden ermittelt und zeitnah mit der Sicherheitstechnik ausgestattet.

Die Ergebnisse sind beachtlich
Auf den betreffenden Teilstücken ging die Todesrate zwischen 30 und 70 Prozent zurück. „Das zeigt uns die Wichtigkeit dieser Maßnahme“, betont Anton Lang, Verkehrs- und Tierschutzlandesrat. Das Land unterstützt das Projekt mit 35.000 Euro pro Jahr, eine Aufstockung auf 50.000 Euro ist geplant.

Schutz der Wildtiere
Die Jägerschaft stemmt mit 76.500 Euro jährlich den Löwenanteil der Kosten für die Geräte, stellt dazu die Arbeitsleistung. „Der Schutz der Wildtiere gehört schließlich zu den ureigensten Aufgaben der Jagd“, so Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof. „Das Leid der Wildtiere, die oft schwerst verletzt flüchten, ist unvorstellbar.“ Immer geringere Lebensräume, die von immer mehr Straßen durchkreuzt werden, sind eine maßgebliche Ursache für die Unfälle. Wenn so wie jetzt Wildwechsel vor allem bei Dämmerung und zu den Hauptverkehrszeiten erfolgen, erhöht sich das Risiko.

Risiko für Autofahrer
Zum Blutzoll für die Tiere kommt das Verletzungsrisiko für Autofahrer - und der Schaden an den Fahrzeugen; im Schnitt sind es pro Pkw 1600 Euro. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Wildunfälle in Österreich werden auf 160 Millionen geschätzt!

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