Frech:

Krimineller kassiert mit „Computer-Schmäh“ ab

Niederösterreich
16.09.2019 08:16

Gerissene Betrüger lauern im Internet: Das musste nun auch ein Mann aus dem Bezirk St. Pölten erfahren. Er bekam unlängst einen Anruf vom „Kundendienst der Firma Microsoft“. Sein PC sei mit gefährlichen Viren infiziert, wurde dem Betroffenen glaubhaft gemacht. Dieser gab daraufhin sensible Daten preis

Unter dem Vorwand, dem PC-Nutzer helfen zu wollen, loggte sich der Betrüger auf dem Rechner seines Opfers aus Neulengbach ein und trieb sein digitales Unwesen. „Es dürfte dem Cyber-Kriminellen gelungen sein, eine Überweisung per Netbanking durchzuführen“, meldet die Polizei. Als der Unbekannte auch noch wahllos Dateien von der Festplatte löschte, kappte der Betroffene die Leitung - und erstattete Anzeige. Erstes Fazit der Fahnder: „Es wurden 150 Euro erbeutet, Spuren hinterließ der Kriminelle so gut wie keine. Das war also sicher kein Laie, sondern ein bestens geschultes Mitglied der Internet-Mafia!“

Generell verzeichnet man bei der Polizei immer mehr Fälle von Online-Betrug. Dass ein Täter anruft und so quasi mit der Erlaubnis des Opfers dessen Rechner manipuliert, kommt aber nicht so oft vor, bestätigt ein Experte. Generell gilt: „Keine Daten preisgeben. Sollte sich ein Kundendienst melden, lieber den Namen des Mitarbeiters geben lassen und zurückrufen!“ Die Nummer sollte man dafür aber selbst nachschlagen.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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