Am Wiener Hauptbahnhof

Zeche geprellt: „Bin der nächste Bundespräsident“

Wien
19.08.2019 08:56

Er hat viele Gründe dafür genannt, warum er seine Zeche nicht bezahlte - einzig: Keine davon konnte die - vorläufige - Festnahme des Mannes und eine Anzeige verhindert. Nachdem ein 54-Jähriger am Samstag von der Polizei wegen unbezahlter Rechnungen in einem Wettlokal angehalten wurde, erklärte er zunächst, Bankkarte und Bargeld vergessen zu haben. Als das jedoch nichts half, stellte er sich den Beamten schlussendlich als „nächster Bundespräsident“ Österreichs vor.

Gegen 10.30 Uhr wurden Polizeibeamte wegen eines Zechprellers zum Hauptbahnhof gerufen. Ein 54-jähriger Österreicher hatte seine Rechnung nicht begleichen wollen. Als Erklärung gab er gegenüber den Beamten zunächst an, Bankomatkarte und Bargeld vergessen zu haben.

„Fühle mich nicht verpflichtet“
„Im Laufe der Amtshandlung wurden seine Aussagen aber immer wirrer“, berichtete Polizeisprecher Harald Sörös weiter - und fuhr in der Folge wahrlich schwere Geschütze auf. Als sich die Beamten auch nicht davon beeindrucken ließen, dass es sich bei ihm um den Inhaber des Wettlokals handle, wie der Verdächtige erklärte, gab er dann auch noch an, in Zukunft in die Rolle eines großen Staatsmannes schlüpfen zu wollen. „Ich bin der nächste Bundespräsident und fühle mich deshalb nicht verpflichtet, die Rechnung zu begleichen“, so die Aussage des 54-Jährigen.

Und auch das sollte dem mutmaßlichen Zechpreller nicht helfen, zumal er bereits mehrfach wegen Betrugsdelikten in Erscheinung getreten ist. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges angezeigt.

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