Trotz Corona-Krise

Seilbahn-Firmen ziehen Großbaustellen durch

Steiermark
13.07.2020 06:00

Und plötzlich standen die Lifte still: Die Corona-Pandemie beendete Mitte März die Skisaison abrupt. Steirische Bergbahnbetriebe müssen nun geplante Investitionen reduzieren, Großprojekte auf der Planai und Reiteralm werden aber umgesetzt. Und am Kreischberg kommt im nächsten Jahr eine neue Gondelbahn.

Nach der Corona-Pause darf keine Zeit mehr verloren gehen: Mit Start der Wintersaison sollen die Lärchkogelbahn auf der Planai und die Schoberbahn auf der Reiteralm eröffnet werden, im November erfolgt die behördliche Abnahme. „Wir liegen voll im Plan“, bleibt Reiteralm-Geschäftsführer Daniel Berchthaller optimistisch. Die Rodungsarbeiten sind abgeschlossen, nächste Woche beginnt der Hallenbau, im August folgt dann der Lift selbst.

Auch Georg Bliem (Planai) sieht die Arbeiten trotz fünf Wochen Verzögerung „in der Spur. Die Seilbahntechnik war Mitte März bereits zu 60 Prozent produziert.“ Insgesamt musste der Schladminger Leitbetrieb aber heuer 4,5 Millionen Euro an Vorhaben streichen - und auch der Investitionsplan bis 2025 wird nicht halten und muss überarbeitet werden. „Oberste Priorität haben jedenfalls die neue Tal- und Bergstation am Dachstein und die Seilbahn in Rohrmoos“, sagt Bliem.

Schnee-Sicherheit steht an erster Stelle
Auch andere Skigebiete reduzieren ihre Investitionen, ging doch durch das frühe Saisonende viel Umsatz verloren, so Branchensprecher Fabrice Girardoni (Stuhleck). Nicht gespart werde bei Schneeanlagen, kleinere und mittlere Betriebe würden hier auch von der Qualitätsoffensive des Landes profitieren. So wird auf der Planneralm, bisher ein reines Naturschneegebiet, eine Anlage errichtet.

Kreischberg investiert bis zu 40 Millionen Euro
Der Ausblick auf den Winter ist zwar noch mit einigen Unsicherheiten behaftet, für 2021 steht dennoch bereits ein Riesen-Projekt fest: Am Kreischberg wird die fast 30 Jahre alte 6er- durch eine 10er-Gondelbahn ersetzt. Kosten: bis zu 40 Millionen Euro! Damit können 4000 statt bisher 2000 Sportler pro Stunde auf den Berg gebracht werden. 

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