Mit einem Schlag war die Ortschaft Wullowitz in Leopoldschlag am 14. Oktober in den Schlagzeilen. Jamal…A. hatte seinen Betreuer David H. (32) in einer Flüchtlingsunterkunft niedergestochen – der Rot-Kreuz-Mitarbeiter verstarb im Spital – und auf der Flucht den Altbauern Franz…G. (63) getötet, um an dessen Auto zu kommen.
Täter zeigt keine Reue
Noch am gleichen Tag wurde der Afghane in Linz verhaftet – und wartet in der Justizanstalt auf seinen Prozess, der am 3. Juni startet. Er zeigt keine Reue. Beruft sich auf seinen Kontakt zu Gott: „Bloß Allah darf über mich richten.“
Prozess dauert 2 Tage
„Im Ort wird jetzt nicht mehr viel über die Morde gesprochen. Nur wenn wieder einmal etwas in den Medien steht, gibt es Diskussionen. Zum Beispiel darüber, dass er von Staranwälten verteidigt wird“, weiß Bürgermeister Hubert Koller. Er wird nicht zum Prozess nach Linz fahren. Den Mordverdächtigen, der mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern als einziger Asylwerber in einer eigenen Wohnung wohnte, hat er gut gekannt, ihm in der Gemeinde Arbeit gegeben. Die auch der Auslöser für den Streit mit David H. gewesen sein soll
In Wullowitz ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt. Ich habe nichts gehört, dass jemand aus der Bevölkerung als Zuhörer zum Prozess fahren wird.
Bürgermeister Hubert Koller
Der Mordprozess ist für zwei Tage anberaumt. Am Freitag kommen die Sachverständigen zu Wort. Auch das Urteil wird für diesen Tag erwartet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.