Eigentlich hat Matthias Brändle derzeit allen Grund zufrieden zu sein: Mit Rang zwei am Schlusstag der Tour de Provence hat der 30-jährige Hohenemser seine tolle Frühform unter Beweis gestellt und kann voller Zuversicht am Donnerstag zur Dubai-Rundfahrt reisen. Wenn da nicht eine Sache wäre...
Nur wenige Meter fehlten Matthias Brändle auf der Schlussetappe der Tour de Provence zum ersten Sieg im Jahr 2020. Dennoch ist der Hohenemser Rad-Profi mit seinem Saisonstart und insbesondere dem zweiten Rang am Sonntag zufrieden. „Nach 40 Kilometern gab es einen Berg und da war ich noch voll dabei“, erklärt der 30-Jährige. „Das habe ich in der letzten Saison nicht geschafft.“
Scheint, als ob sich seine Vorbereitung mit Coach Mathias Nothegger auf Gran Canaria bezahlt machen würde. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich bereits nach diesem Rennen ein Ergebnis stehen habe“, verrät der Ex-Stundenweltrekordler. Sieht die Rad-Welt aktuell den besten Brändle aller Zeiten? „Da bin ich sicherlich nahe dran“, sagt Matthias augenzwinkernd.
Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Heimat geht es für Brändle am Donnerstag weiter nach Dubai, wo er ab Sonntag bei der UAE-Tour startet. Dass es in den Emiraten kein Zeitfahren gibt, stört den Spezialisten im Kampf gegen die Uhr nicht. Im Gegenteil! „Wegen des Corona-Virus stecken unsere neuen Zeitfahrmaschinen noch in China fest, dürfen nicht verschickt werden“, erzählt Matthias. „Mein Team sucht aktuell fieberhaft nach einer Lösung. Im Notfall müssen wir uns das Equipment von Rennställen ausleihen, die im Vorjahr mit Factor-Bikes unterwegs waren.“ Ein bisschen Zeit bleibt aber noch: Brändles erstes Zeitfahren steigt erst am 17. März.
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