„Exzellent betreut“

Polizeipferde bekommen bei Lipizzanern „Asyl“

Wien
26.01.2020 13:59

Das Millionenprojekt rund um die Polizei-Reiterstaffel ist um eine Facette reicher: Denn die Tiere - sie waren bisher in der Militärakademie Wr. Neustadt untergebracht - müssen jetzt umziehen. Ihr „Mietvertrag“ dort ist gewissermaßen ausgelaufen. Nun springt die Spanische Hofreitschule ein und bietet den Wallachen ein Dach über dem Pferdekopf.

Das Aus für die berittene Polizei wurde im November 2019 vom damaligen Innenminister Wolfgang Peschorn verkündet. Das Verwaltungsübereinkommen zwischen Innenministerium und Verteidigungsministerium für die Unterkunft der Tiere wurde mittlerweile aufgekündigt. Doch wohin mit den neun Pferden, die bisher in den Ställen der Militärakademie eingestellt waren?

Die Lösung kam von der Spanischen Hofreitschule, die ein Trainingszentrum für rund 60 der weltbekannten Lipizzaner im niederösterreichischen Heldenberg betreibt. Dorthin werden nun nach und nach alle Exekutiv-Tiere überstellt.

Drei Pferde bereits vor Ort
Elisabeth Köstinger, Ministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, sowie die Leiterin der Hofreitschule, Sonja Klima, haben zusammen mit Cobra-Chef Bernhard Treibenreif am Sonntag bereits drei Pferde in Heldenberg in Empfang genommen. Die übrigen sechs Tiere werden in nächsten zwei Wochen überstellt.

Polizisten machen wieder „klassischen“ Dienst
Die Einigung habe etliche Vorteile, wie versichert wurde. So würde dadurch Geld gespart und die bisher damit befassten Polizisten könnten wieder zurück in den klassischen Polizeidienst. Außerdem können die Pferde so lange in Heldenberg bleiben, bis sie verkauft werden.

„Exzellent betreut“
„Die Pferde werden hier exzellent betreut“, urteilte Köstinger, „und laufen im Trainingszentrum der Reitschule im täglichen Betrieb mit.“ Treibenreif versicherte ebenfalls, dass diese Lösung für das Innenministerium eine sehr gute sei. Für den Verkauf der bestens ausgebildeten Pferde gebe es bereits „Interesse von berittenen Polizeieinheiten aus mehreren EU-Ländern“.

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