Die Liste wird länger

Die vielen Einzelfälle in der Akte Ursula Stenzel

Wien
07.12.2019 06:02

In der Klimabewegung sieht die Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel RAF-Terroristen. Wie viele Einzelfälle verträgt ihre FPÖ-Akte noch? Ein Best of Pleiten ...

Ursula Stenzel sorgt schon wieder für einen Skandal. Auf Facebook schrieb sie, in Fridays-for-Future-Aktivisten eine neue Art RAF-Terroristen zu sehen. Ihre Entgleisung verteidigte sie danach auch noch. Die Schülerbewegung zeigte sich geschockt und lud Stenzel ein, bei ihrem friedlichen Protest vorbeizuschauen. Doch da geht die freiheitliche Stadträtin ohne eigenes Ressort wohl lieber mit rechtsextremen Identitären marschieren. Damit kennt sie sich ja schon aus, wie ein Blick in die Akte Stenzel zeigt:

  • Im Gemeinderat nickte sie übrigens auch schon gerne ein. Was man halt so macht ohne politisches Ressort, aber mit einem Jahresgehalt von gut 120.000 Euro Steuergeld.
  • Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstellte sie völlig haltlos, seine Eltern hätten mit Nazis geliebäugelt. Und in den Interviews von ORF-Moderator Armin Wolf ortete sie NS-Methoden. Zitat: „Der kann ja in einem Volksgerichtshof auftreten.“

Mahdalik: Vorfälle keine Gründe für Konsequenzen
Wie viele Skandale verträgt die Akte der 74-Jährigen noch? Zahlreiche Rücktrittsgesuche gab es an sie bereits. Die FPÖ steht aber auch nach der neuesten Entgleisung hinter ihr. „Der Vergleich mit RAF ist etwas überzogen und abzulehnen“, sagt der Wiener Klubchef Anton Mahdalik, aber die Vorfälle seien keine Gründe für Konsequenzen. Schließlich sieht auch er eine „gesteuerte Klimahysterie“ und „die Institutionalisierung des Schuleschwänzens“.

Vielleicht würde Stenzel die Klimaaktivisten besser verstehen, wenn sie sich an Bäume ketten würden. So hatte sie in alten Zeiten als leidenschaftliche ÖVP-Bezirkschefin in der City für Baumschutz protestiert.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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