Das finanzielle Desaster unseres Bundesheeres bekam Verteidigungsminister Thomas Starlinger unlängst hautnah mit, weil er mit seiner Delegation nach einem Truppenbesuch in Sarajewo mit einer Hercules-Transportmaschine wegen technischer Probleme den Rückflug nach Wien nicht antreten konnte. Die C-130 Hercules ist ein Flugzeug für vorwiegend militärische Transporte und verfügt über vier Turbo-Propeller-Triebwerke. Diese Maschine musste eingesetzt werden, weil die beiden übrigen Transportmaschinen der gleichen Type derzeit nicht einsatzbereit sind. Laut Starlinger müsste der jährliche Verteidigungsetat um rund 400 Millionen angehoben werden. Das wären dann vier oder fünf Milliarden für die nächsten zehn Jahre. Und sollte es bei den vier Milliarden bleiben, müsste trotzdem nebst anderen Einsparungen das Auslandsengagement von derzeit 1100 Soldaten auf rund 600 Soldaten vermindert werden. In dem Zusammenhang stellt sich die berechtigte Frage, warum das kleine Land Österreich in vorauseilendem Gehorsam im Rahmen des UN-Mandats so viel Kräfte stellen muss. Hier wäre bei der Personalreduktion großes Einsparungspotenzial vorhanden. Wie aus den Medien wiederholt zu entnehmen war, ist das Bundesheer durch den jahrelangen Sparkurs kaum mehr einsatzfähig. Laut Bundesverfassungsgesetz obliegt dem österreichischen Bundesheer die militärische Landesverteidigung. Damit haben die Verantwortungsträger in der Politik die Verpflichtung, dass auch die nötigen Mittel zielgerichtet zur Verfügung gestellt werden, damit das Bundesheer den gesetzlichen Auftrag erfüllen kann.
Peter Puster, Feldkirchen bei Graz
Erschienen am Mi, 11.12.2019
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Herrn Benko drohen bis zu zehn Jahre Haft! Er hat fünfundzwanzig Millionen Euro von der Bank als Kredit erhalten, obwohl er schon wusste, dass er das ...
Zu viele heimische Skandale und Affären beschäftigen uns schon sehr lange. Gleichzeitig gesellen sich neue Details munter dazu. Fad wird uns auch auf ...
Ex-SPÖ-Kanzler Gusenbauer war seit 2008 für Benko und Signa tätig. Nun, nach dem Bankrott von Benko und Signa, fordert „Gusi“ einen Millionenbetrag ...
Bei der im Mai voraussichtlich stattfindenden Ratifizierung des Pandemievertrages mit der WHO geht es um die totale Kontrolle und Überwachung sowie ...
Nun hat also der Gerichtshof zu Gunsten der Schweizer Klimaseniorinnen entschieden, dass ein Menschenrecht darauf besteht, dass mehr Klimaschutz für ...
Wir haben schon vor Jahren eingeführt, dass die Rauchpause als Pause gestempelt werden muss. Das hatte die Auswirkung, dass die Rauchpausen weniger ...
Die lapidare Mitteilung vom Montagnachmittag (16. 4.): „Das kollektivvertragliche Angebot des AUA-Konzerns ist vom Bordpersonal in einer Abstimmung ...
Mit Erpressung von über 50.000 Reisenden und der Geschäftsleitung der AUA und Schädigung des Unternehmens möchte der (halb)lustige Herr Hebenstreit ...
Wie kann man sich solche Verhandlungen vorstellen? 20-mal bereits viele Stunden „verhandelt“, ohne Ergebnis. Sagt da der eine „wir wollen“, und die ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.