Die verzweifelte SPÖ versucht seit einiger Zeit, ihren Niedergang mit untauglichen Mitteln aufzuhalten. Auf der einen Seite verurteilt sie so gut wie alle Aktionen der im Aufwind befindlichen Parteien und scheut auch vor persönlichen Untergriffen nicht zurück, auf der anderen Seite fordert sie vielfach utopische Wohltaten für die Bevölkerung, ohne in einer detaillierten sachlichen Form die Aufbringung der hierfür benötigten Mittel und deren Verteilung darzustellen. Beide Stoßrichtungen sind nicht geeignet, die in weiten Kreisen vorhergegangene Glaubwürdigkeit der SPÖ in ein besseres Licht zu rücken. Auch diverse Versuche, die österreichischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gegeneinander aufzuhetzen, erwecken den Eindruck, dass die SPÖ bemüht ist, Unzufriedenheit und Zwietracht im Lande zu säen. Statt für das Wohlergehen aller Österreicher tätig zu sein, deutet vieles darauf hin, dass der SPÖ die Rückkehr zu Macht und Einfluss und damit zu den Futtertrögen für ihre Klientel das primäre Anliegen ist. Für eine Wiedergeburt der SPÖ werden absolute Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit unabdingbare Voraussetzungen sein. Ob das mit ihren derzeitigen Führungspersönlichkeiten erreichbar ist, erscheint allerdings zweifelhaft. Wichtige Themen gäbe es für die SPÖ mehr als genug. Als Beispiel sei nur auf die ungeheure Ungleichheit der Verteilung der irdischen Güter hingewiesen, dass Multimilliardäre täglich Millionen dazuverdienen, ohne auch nur einen Finger zu krümmen, während andererseits täglich unzählige Kinder an verseuchtem Trank und Unterernährung sterben. Ein großartiges Betätigungsfeld für die von der SPÖ so stark propagierte Menschlichkeit! Die SPÖ möge durch Taten beweisen, dass sie eine Bewegung darstellt, die für das Wohlergehen und den Frieden der österreichischen Bevölkerung in uneigennütziger Weise am Werke ist.
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