Diese Woche zeigte die EU, wie hilflos sie in der Welt herumtaumelt. Rief sie unter dem Druck von Fridays for Future doch glatt für die ganze Union den Klimanotstand aus. Da möchte man fast glauben, sie wolle Europa unter einer Glocke von der restlichen Welt abschotten, um als Klimaretter in die Geschichte einzugehen. Das andere, das schmutzige Gesicht der EU zeigte sich beim Aushandeln des Mercosur-Pakts mit einigen südamerikanischen Ländern. Mit diesem Pakt hat sie den Regenwald faktisch zum „Abschuss“ freigegeben, was durch die vermehrten Brandrodungen sichtbar gemacht wurde. Das alles nur für den Tausch Autos (sicher keine E-Mobile) gegen Rindfleisch. Ein Tabu ist auch der Wanderzirkus zwischen Brüssel und Straßburg, da ein Prestigeprojekt der Franzosen, die scheinheilig dank der meisten AKW in Europa mit ihrer Klimabilanz protzen. Auch ist es so richtig Schilda, wenn in Deutschland ein gerade erst nach neuesten Umweltstandards errichtetes und noch kein Kilowatt produzierendes Kohlekraftwerk abgewrackt werden soll, in China aber täglich etwa zwei solche, womöglich schädlicher in Betrieb gehen. All das wird uns, vorrangig die Autofahrer, die sich kein teures E-Auto leisten können, in Form einer CO2-Abgabe, und wenn das nicht reicht, über höhere Mineralölsteuern sehr teuer kommen. Aber auch die exportorientierte Industrie wird durch den einseitig verkündigten Klimanotstand stark an Konkurrenzfähigkeit verlieren, da sich die USA, China und andere große Schwellenländer keinen Deut darum scheren, wie das Klima wird, und sich im Gegenteil einen Ast ob dieser Naivität ablachen. Es ist ein Irrglaube, durch Repressalien gegen die eigene Wirtschaft das Klima retten zu können. Das kann eben nur im Einklang aller Staaten der Welt von Erfolg gekrönt sein. Dass es so etwas nicht gibt, beweist immer wieder jede Klimakonferenz, die außer CO2 der Welt nichts bringt. Da bedarf es einer realen Katastrophe biblischen Ausmaßes, um hier ein weltweites Umdenken zu erzwingen.
Harald Eitzinger sen., Aurolzmünster
Erschienen am Do, 5.12.2019
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