Frau Dr. Rendi-Wagner, als Wechselwähler beobachte ich die österreichische Parteienlandschaft und deren finanzielle Gebarung genau. Nun werden Sie ein Viertel Ihrer Mitarbeiter, wie ich der „Krone“ entnehme, kündigen. So weit, so schlecht. Nachdem einer Ihrer Berater bisher Euro 24.000 ¤ erhalten hat, muss ich annehmen, dass Sie als Parteichefin noch viel mehr abcashen. Daher stellt sich mir die Frage, ob nicht auch Sie selbst einen Beitrag zur finanziellen Gesundung der SPÖ beitragen sollten und Ihr Gehalt zumindest halbieren müssten, um dadurch Ihrer Partei etwas Gutes zu tun. Auch alle anderen Spitzenmitarbeiter sollten dies tun. Ich fordere Sie hiermit auf, Ihr SPÖ-Einkommen offenzulegen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Sollten sie das nicht tun, spreche ich Ihnen hiermit das Recht ab, andere Parteien zu kritisieren, was deren Schulden betrifft. Also, gehen Sie in sich und setzen Sie das um, was ich Ihnen soeben geraten habe, denn sonst sehe ich für die SPÖ in Zukunft schwarz.
Prof. Werner Jungwirth, Dürnkrut
Erschienen am Fr, 29.11.2019
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