Man könnte den Nationalfeiertag auch als „Tag der Lippenbekenntnisse“ bezeichnen. Denn leider wird er immer mehr zu einer Bühne für Politiker, von welcher sie ihre Liebe zu Land und Leuten mit gewichtigen Worten in die Menschenmenge rufen können. Plötzlich sind Sicherheit, Neutralität, Bundesheer, Katastrophenschutz und vieles, was man das ganze Jahr hindurch völlig vernachlässigt, wichtig und vorrangig. Große Worte über die Unabkömmlichkeit unseres Bundesheeres, aber auch über den traurigen Zustand und die Hilflosigkeit unserer Landesverteidigung, die nach Expertenmeinung nicht einmal in der Lage ist, einen ausreichenden Katastrophenschutz zu leisten. Wenn man den Worten des Verteidigungsministers glauben darf, ist das Bundesheer kurz vor der Pleite und wird demnächst seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können, wenn nicht umgehend Geld zur Verfügung gestellt wird. Ich denke, dass an dieser Stelle schon die Frage erlaubt sein darf, wie es möglich ist, dass man unser Bundesheer nicht einmal mehr mit den notwendigsten Ausrüstungsgegenständen ausstatten kann, während sich unsere Politiker die teuersten Luxuskarossen mit Hunderten PS zugestehen. Wenn Bundeskanzlerin Bierlein sagt, dass unser Land für Frieden, Freiheit und Wohlstand steht, dann wäre es höchst an der Zeit, dafür auch etwas zu tun und unsere Sicherheitseinrichtungen so auszustatten, dass diese auch ihre verantwortungsvollen Aufgaben, zum Schutz der Bevölkerung, erfüllen können. Was den Wohlstand betrifft, wäre es besonders für unsere abgehobenen, realitätsfremd gewordenen Politiker ratsam, sich einmal um jene zwei Millionen Österreicher zu kümmern, die vom Wohlstand meilenweit entfernt sind, an der Armutsgrenze leben oder diese schon längst überschritten haben. Auch von jenen Menschen würden sicher viele gerne einen freudigen Nationalfeiertag begehen.
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Zu diesem Artikel in der „Sonntags-Krone“ vom 21. 4. erlaube ich mir nachfolgend meine Meinung und meine persönliche Erfahrung dazu bekannt zu geben: ...
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Danke, Frau Bischofberger, für Ihren Beitrag über diesen Herrn. Am besten für mich war der Schlusssatz, da darin alles stand, was dieser Herr ist und ...
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