Das freie Wort

Rote im Porsche!

Herr Hermann Edelhauser hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Liebe Leser, seien wir doch ehrlich, welche Autos besitzen wir? Ich bin Schriftführer des Oldtimerclubs Gloggnitz und besitze drei, einen Oldtimer, einen fast Oldtimer und ein Gebrauchsauto. Obwohl nicht wohlhabend (Alleinverdiener), habe ich mir alle von meinem Gehalt erspart und leiste mir die Freiheit, sie auch zu besitzen. Leider bin ich nicht in der glücklichen Lage, dazu noch ein Dienstauto benützen zu dürfen. Ich verstehe daher die öffentliche Meinung mancher (ich behaupte „Neider“) nicht, wenn man sich redlich ein Auto seiner Träume in der Garage und auch auf der Straße hält. Der Tiroler SPÖ-Chef hat sich so wie ich und viele meiner Clubkollegen diesen Traum erfüllt. Solange das Geld nicht widerrechtlich aus Partei- oder Gemeindegeldern finanziert wird, sehe ich da überhaupt kein Problem, sich darüber den Mund zu zerreißen. Aber wenn man ein Dienstauto der Luxusklasse zur Verfügung bekommt, schert das keinen, denn der Steuersäckel bezahlt eh alles. Denken Sie ernsthaft darüber nach. Österreich hat sicher andere Probleme, als Privatautos anzuprangern. Mein Rat: Behalten Sie Ihren Porsche noch fünfzehn Jahre, und machen Sie einen Youngtimer daraus.

Ing. Manfred Schikowitz, Ternitz

Erschienen am Fr, 18.10.2019

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