Auch wenn die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook wie aus heiterem Himmel gekommen ist und nun viele Urlauber wie einen Donnerschlag trifft, so ist die Insolvenz dieses 178 Jahre alten Unternehmens die logische Folge einer jahrelangen verfehlten Expansionspolitik, bei welcher Masse statt Klasse im Vordergrund stand. Der Anspruch, immer weiter zu fliegen und das noch dazu zu Billigpreisen, kann früher oder später nur nach hinten losgehen. Dass die britische Wirtschaftsministerin Andrea Leadsom eine Staatshilfe zur Sanierung des Reiseveranstalters abgelehnt hat, ist im Angesicht des hohen Schuldenstandes des Unternehmens und dem damit verbundenen Risiko für die britischen Steuerzahler absolut nachvollziehbar.
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