Das freie Wort

Hirnlose Gesetze

Die Namensschilder auf Gegensprechanlagen in Wien mussten aufgrund der leidigen Datenschutzverordnung durch Nummern ausgetauscht werden. Unsereins kommt mit Verweis auf dieselbe kaum zu harmlosen Informationen und darf ohne Rückfrage nicht mal mehr die eigenen Kunden kontaktieren!? Die halb staatliche Post andererseits darf alle Daten über jeden Einzelnen von uns (ausgeforscht über das Briefgeheimnis!) ungefragt um teures Geld an fremde Drittfirmen verkaufen, die unsere Nummernbriefkästen dann ebenso ungefragt mit Werbung zumüllen. Der Ikone Wirtschaftswachstum opfern wir die Umwelt und die seelische wie körperliche Gesundheit der Menschen, um nun festzustellen, dass es zwar jährlich einige Prozent mehr Millionäre gibt, beim Mittelstand aber ein (vom Rechnungshof bestätigter) realer Einkommensverlust ankommt. Liebe Nonsens-Politiker, das sind nur zwei Beispiele einer endlos langen Liste von Dummheiten. Das Volk ist nicht zu blöd, das alles zu verstehen. Es gibt schlicht nicht mehr viel zu verstehen, weil es weder System noch Sinn hat, sondern irre Auswüchse einer jahrzehntelangen Klientelpolitik und blinden Ideologiereiterei darstellt. Eine Politik mit Hirn und Herz und deren (sinnvolle!) Gesetze sollten das Zusammenleben erleichtern bzw. überhaupt möglich machen, aber nicht für tägliches Kopfschütteln sorgen!

Ing. Pablo Spitzer, Groß-Enzersdorf

Erschienen am Fr, 11.1.2019

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