Ich finde es gut und richtig, dass es private Organisationen und die Frontex gibt (wobei ich mir aber nicht im Klaren bin, wie weit diese wirklich privat und nicht politisch finanziert sind), die die geschleppten Flüchtlinge im Mittelmeer aufgreifen und vor dem Ertrinken retten. Das ist eine humanitäre Geste, zu der man verpflichtet ist und die gemacht werden muss. Doch ich finde es verwerflich, dass sich diese „Gutmenschen“ und bis dahin richtig handelnden Organisationen danach zum Helfershelfer der Schlepper machen und die „Geretteten“ nach Europa schiffen und nicht zurück an die Küste bringen, von wo sie losgeschickt wurden. Vor dem Ertrinken retten ist eine Sache, schleppen eine zweite.
Hannes Loos, Purkersdorf
Erschienen am Fr, 20.7.2018
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