Das freie Wort

Viktor Orbán

In der gegenwärtigen Zeit ist es eine echte Sensation, wenn eine demokratisch gewählte Regierungspartei zum dritten Mal eine derartige Mehrheit erzielt. Wer mit seiner Regierungsarbeit beim Volk ein so hohes Vertrauen genießt, der hat einfach eine gute Arbeit abgeliefert. Also keine hohlen Phrasen gedroschen, sondern aktiv für seine Bürger gearbeitet, statt im Reigen anderer Regierungschefs um die goldenen Kälber in Brüssel zu tanzen. Nur wer den Wählerauftrag konsequent umsetzen will, der muss auch dafür Sorge tragen, dass sich die Räder im Beamtenapparat gemeinsam in die entsprechende Richtung drehen! Man darf es nicht unterschätzen, aber politisch anders eingefärbte Beamte können eine erfolgreiche Umsetzung von Regierungsvorgaben verschleppen, behindern und erfolgreich torpedieren. Egal, ob in den entsprechenden Ministerien, der Exekutive oder der Justiz. Den Umstand hat Viktor Orbán erkannt und unter lautem Geschrei der EU mit eisernem Besen den Sand aus seinem Getriebe gekehrt. Diesen Weg geht er jetzt bei den NGOs weiter, um diverse Hintertüren der Asylindustrie zu schließen. Das Volk hat es ihm gedankt und ihm wieder zwei Drittel der Parlamentssitze zugesprochen, mit denen er seinen Kurs erfolgreich weiterführen kann. Merkel hingegen hat für ihre CDU das schlechteste Wahlergebnis seit Kriegsende eingefahren. Es verwundert einen nicht weiter, dass gerade die Mutter der deutschen Nation über den ungarischen Wahlausgang todunglücklich ist. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie außerstande ist, die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen, und auch nicht gewillt ist, die entsprechenden Wünsche des eigenen Volkes umzusetzen. Das Groteske daran ist, dass solche Politiker ihren eigenen Starrsinn und das Regieren gegen das eigene Volk auch noch als persönliche Stärke werten.

Odo Döschl, Leopoldsdorf

Erschienen am Mi, 18.4.2018

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