Zwei Bsoffene, die sich gegenseitig abstützen. Dieser bildhafte Vergleich unseres Ex-BK zur Arbeitsgemeinschaft ÖVP/FPÖ erregte bei den betroffenen Parteien größtmögliche Empörung. Natürlich hat dieser Bierzeltsager des Ex-Kanzlers seinen Ursprung in der Frustration über den tiefen Fall nach der verlorenen Nationalratswahl, wie die Redakteurin Doris Vettermann in ihrer Kolumne zum Ausdruck bringt. Man kann es aber auch anders sehen. Nun, ich möchte nicht unterstellen, dass unser Ex-Kanzler der türkis-blauen Koalition Respekt abgewinnt, aber, den Sager aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, man könnte direkt zur Überzeugung gelangen, dass unser Ex-Kanzler die Regierungskoalition insgeheim bewundert. Unser Ex-Kanzler sieht in ÖVP und FPÖ zwei Besoffene, die herumtorkeln und Gefahr laufen zu stürzen. Sich gegenseitig abzustützen, um nicht zu fallen, zeigt doch ein gewisses Maß an Intelligenz. Vermittelt dies nicht ein Bild, dass ÖVP und FPÖ auch im größten Suff noch handlungsfähig sind? Ich denke, wenn man gestürzt am Boden liegt, selbst handlungsunfähig auf allen Vieren kriechend erkennen muss, dass zwei Besoffene wider Erwarten nicht stürzen, dies kann einem doch wohl ein gewisses Maß an Bewunderung abnötigen. So gesehen trägt unser Ex-Kanzler sein Herz auf der Zunge, um der Regierungskoalition auf diese unbeholfene Weise sein Kompliment auszudrücken.
Harald Neschkudla, Wien
Erschienen am Mi, 18.4.2018
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