Das Jahr ist noch relativ jung, doch in der griechischen Schuldentragödie beginnt schon der nächste Akt. Am Montag einigte sich die Eurogruppe darauf, weitere 6,7 Hilfsmilliarden für Griechenland freizugeben. Bereits im Februar kann der pleitegeschwängerte Staat mit der Überweisung der ersten 5,7 Milliarden Euro rechnen, für die unter anderem wir Steuerzahler aufkommen müssen. Damit muss Schluss sein. Setzen wir uns für ein Ende der verschwenderischen „Rettungspolitik“ Griechenlands ein und beenden diese unendliche Geschichte. Griechenland wurde bereits mehrfach vor dem totalen Bankrott gerettet. Seit 2010 wird das Land künstlich ernährt. 2015 wurde mit den Eurostaaten ein drittes Rettungspaket von bis zu 86 Milliarden Euro vereinbart, von denen Athen bislang 40,2 Milliarden Euro erhielt. Schon seit Jahren wollen unsere Finanzgranden uns glauben lassen, dass Griechenland zu retten sei. Der IWF – dessen Beteiligung am weiteren Kreditprogramm noch nicht geklärt ist – sieht die wirtschaftlichen Entwicklungen des Landes allerdings weitaus negativer als die Europäer. Wie kommt der europäische Steuerzahler dazu, diese Milliardenschwere Last zu stemmen? Wann werden die Verantwortlichen in Brüssel endlich erkennen, dass Griechenland ein Fass ohne Boden ist? Ich befürchte, sie haben alle ein intellektes Defizit, oder sie sind einfach skrupellos, diese alten verknöcherten Politgranden, die in einem goldenen Käfig sitzen und mit silbernen Löffeln fressen.
GR a. D. Franz Vorderwinkler, Ferschnitz
Erschienen am Mi, 21.2.2018
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