Dem Vorschlag, Schulskikurse wieder verpflichtend zu veranstalten, kann ich mich beim besten Willen nicht anschließen. Gerade im Osten Österreichs, wo das Skifahren nicht wirklich sinnvoll und auch zunehmend nicht mehr möglich ist, gibt es viele Familien, für die Skikurse eine große finanzielle Belastung bedeuten. Die angebotenen Förderungen sind oftmals nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Viele Familien wollen sich auch nicht als „bedürftig“ outen. Das Kind daheimlassen will man dann auch nicht, und so bedeutet die finanzielle Last oftmals einen entscheidenden Einschnitt ins Haushaltsbudget. Die immer öfter angebotenen Sportwochen sind eine sinnvolle Alternative, weil die Kosten wesentlich niedriger sind. Eine komplette Skiausrüstung, auch wenn sie nur geliehen ist, ist sehr viel teurer als so manche Ausrüstung für andere Sportarten. Außerdem kann das Kind selbst wählen, welche Sportarten es gerne ausüben möchte. Als einstmals am Schulskikurs selbst Schwerverletzter ist für mich auch das Unfallrisiko für ungeübte Flachländler beim Skifahren ein wichtiger Faktor. Was mich aber am meisten stört, ist, dass es bei diesem Thema ausschließlich ums liebe Geld geht. Nicht um die Gesundheit der Kinder, nicht um die Interessen der Kinder und nicht um finanzielle Überlegungen für die Familien. Es geht nur um die Wirtschaft, wobei vollkommen außer Acht gelassen wird, dass es ja auch viele Betriebe gibt, die durch die Veranstaltung von Sportwochen ihr Dasein fristen. Es kann ja nicht sein, dass nur das Skifahren zählt. Sogar im östlichen Flachland, wo Kinder sehr oft keinerlei Bezug zu diesem Sport haben. Und dass das Medium „Schnee“ für alle Kinder erfahrbar sein sollte, das ist ein aufgelegter „Schmäh“, den ich gar nicht, weil zu lächerlich, kommentieren will. Sinnvoll ist nur, weiterhin die Abhaltung von Sport- oder Skifahrwochen den demokratischen Entscheidungen der Kinder, Eltern und Lehrer zu überlassen.
Herbert Schlemmer, Mistelbach
Erschienen am Di, 13.2.2018
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