Die Mitglieder der Bande hatten ein Gerät gebastelt, das sie in den für 50-Cent-Stücke gedachten Münzeinwurf steckten. Durch einen elektronischen Impuls wurden dann bei 24 „Geldmaschinen“ in den Casinos Garmisch-Partenkirchen und Feuchtwangen die Zählwerke so manipuliert, dass sie einen Einsatz von bis zu 3000 Münzen anzeigten. Diesen Betrag ließen sich die Bandenmitglieder dann auszahlen. Obwohl das Sextett - ein Deutscher (62), vier Italiener und eben der Linzer - immer abwechselnd gespielt hatte, wurden Feuchtwangener Casino-Mitarbeiter stutzig, holten die Polizei.
Die italienischen Bandenmitglieder gestanden. Einer von ihnen hatte den Linzer, der in Frankfurt lebt und auch in Taiskirchen einen Wohnsitz hat, während dessen Casino-Touren im deutschen Saarland kennengelernt. Der Italiener kannte weitere Mittäter, die auch Spielschulden abzuzahlen hatten. Angeblich habe der 45-Jährige, der in Linz bei einer Automatenfirma arbeitete und in Frankfurt bei einer Pleite-Firma Prokurist war, die Hälfte des Gewinns eingestreift.
Er schweigt zu den Vorwürfen, die Unschuldsvermutung gilt. Von 700.000 Euro Beute wurden noch 18.000 Euro gefunden.
Foto: Sepp Pail
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.